VfL Pirna-Copitz - BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV wird im laufenden Spieljahr die einzige Mannschaft bleiben gegen die der gegenwärtige Tabellenführer der Landesklasse keinen einzigen Punkt holt. Nicht einmal ein Tor gelang den Kreisstädtern in beiden Duellen. War der Hinspielerfolg im August in Sebnitz schon eine kleine Sensation, dürfte das Resultat vom Samstag für fast noch mehr Aufsehen sorgen. Nach der Niederlage in Sebnitz hatten die Copitzer kein einziges weiteres Punktspiel verloren, hatten sich souverän an die Tabellenspitze gesetzt und kaum einer glaubte daran daß es im vierten Anlauf nicht für den Copitzer Aufstieg reichen würde. Auch nach diesem Spiel ändert sich an der Grundsituation nichts – der VfL bleibt absoluter Aufstiegsfavorit. Umso höher muß man den Sebnitzer Auswärtssieg einschätzen, der nicht einmal besonders glücklich war. Mit einer taktisch disziplinierten Leistung, viel Herz und Kampfgeist machte man die spielerischen Vorteile des Gastgebers mehr als wett und stemmte sich 90 Minuten erfolgreich gegen die teilweise drückende Übermacht des VfL.

Der war allerdings – eine Kopie des Hinspieles – gegen die kompakte Abwehr des BSV ziemlich einfallslos und hatte in den gesamten 90 Minuten lediglich 3 echte Tormöglichkeiten. Sicher – 80 von 90 Spielminuten fand sich das Spielgerät in der Hälfte des BSV wieder und oft hielt sich die BSV-Offensive derart in Grenzen, daß nur Einmannsturm Chris Müller sich mit Ball am Fuß gegen 4 Copitzer Abwehrspieler versuchte. Effektiv dagegen war die Defensivleistung der gesamten Mannschaft, die nur in den Anfangsminuten einige Probleme auf den Außenpositionen hatte. So ließ die erste Möglichkeit der Gastgeber auch bis in die 22. Minute auf sich warten. Torjäger Kreher tauchte plötzlich frei vor Oppitz auf, scheiterte aber an dessen hervorragender Reaktion. Im Gegenzug dann das erste Lebenszeichen des BSV: Pfeiffer hatte Chris Müller mit einem wunderschönen Paß auf die Reise geschickt, Müller war schneller als die VfL-Abwehr und lies auch Keller im Copitzer Tor keine Chance. Das spielte dem BSV natürlich in die Karten. Wäre man vor dem Spiel sicher zufrieden auch mit einem Punkt wieder abgereist, war und sogar mehr drin. Torlee blockt nach 33. Minuten einen Riedel-Versuch im Strafraum und Oppitz kaufte ebenfalls Riedel kurz vor der Pause noch einmal den Schneid ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte der BSV aber schon nachgelegt! Hurab war in einen Schöne-Freistoß gestartet und hatte vorbei an der komplett zuschauenden Pirnaer Abwehr zum 0:2 eingeköpft.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Platzherren das Spiel dann noch deutlicher, Sebnitz beschränkte sich auf das aufopferungsvolle Verteidigen des eigenen Gehäuses. Und das gelang mit zunehmender Spielzeit immer besser. Lediglich nach knapp 70 Minuten mußte Oppitz nochmal einen gefährlichen Versuch aus Nahdistanz entschärfen – mehr Notierenswertes kam vom Tabellenführer nichtmehr. Zu ideenlos präsentierte der sich jetzt gegen die fast fehlerfreie Sebnitzer Abwehr. Allein gegen Copitz gelang es dem BSV jetzt 6 Punkte einzufahren, die niemand auf dem Zettel hatte. Die Gastgeber sehen das sicher anders, gelten aber trotz alledem weiter als erster Aufstiegskandidat.

 

Sebnitz: Oppitz, Schöne – Semanco – Torlee – E. Müller (89. Müller, E.), Pfeiffer – Krause – Rummler – Röllig – Hurab, C. Müller (90. Müller, F.)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – TuS Weinböhla 3:1 (0:1)

    Aufgrund einer deutlichen Steigerung nach der Pause bezwingt der BSV den Aufsteiger am Ende völlig verdient mit 3:1. Der mußte letzten Endes froh sein, nicht völlig unter die Räder gekommen zu sein. Hätten die Gastgeber auch nur die Hälfte der Hochkaräter verwertet, wäre das halbe Dutzend wohl voll geworden. Allerdings sah das Spiel lange Zeit gar nicht nach dem dann doch klaren Ergebnis aus.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Bannewitz – BSV 68 Sebnitz 2:0 (0:0)

    Der BSV verliert auch das zweite Auswärtsspiel der Saison mit einem mehr als fadem Beigeschmack. Hauptursache waren auf jeden Fall eine spielerisch mehr als dürftige Leistung und eine katastrophale Chancenverwertung. Trotzdem hätte es am Ende sicher für wenigstens einen Punkt gereicht, wenn das Spiel nicht einen Schiedsrichter gehabt hätte, für den sich nach Abpfiff sogar die Gastgeber meinten entschuldigen zu müssen. In einem insgesamt nicht unfairen Spiel standen am Ende 8 gelbe Karten und zwei Gelb-Rote zu Buche.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – BSC Freiberg 3:1 (1:0)

    Der BSV hat die unglückliche Niederlage vom ersten Spieltag in Freital gut verdaut und gewinnt hochverdient gegen den Landesligaabsteiger. Der hatte im ersten Spiel den Vorjahreszweiten Mittweida immerhin mit 6:1 nach Hause geschickt. Der Ausfall von 4 Spielern bei den Gastgebern – ausnahmslos Abwehrspielern – lies nicht Gutes erwarten und das Wort vom möglichen Fehlstart machte vor dem Spiel die Runde im Waldstadion. Allerdings konnte auch Freiberg nicht mit Bestbesetzung auflaufen, so daß der Vorwochenauftritt bei beiden Mannschaften schnell vergessen war.

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