TSV 1848 Flöha – BSV 68 Sebnitz 0:3 (0:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV hat die Tabellenspitze zurückerobert. Durch die Heimniederlage des bisherigen Tabellenführers gegen Freital, hätte am Sonntag im weitesten Auswärtsspiel der Saison sogar ein Punkt gereicht, um wieder auf Platz 1 zu klettern. Das stand aber über die gesamten 90 Minuten nie zur Debatte. Das 3:0 war am Ende genauso hoch verdient wie es glanzlos war. Der Aufsteiger hatte nie eine wirkliche Chance, auch nur am Punktgewinn schnuppern zu dürfen. Kein einziger Torschuß fand vor der Pause den Weg Richtung Oppitz-Tor und auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber viel zu harmlos, um den keineswegs überragenden BSV in Bedrängnis zu bringen.

Bereits nach 11 Minuten hatte Nebes nach einem Krause-Paß die Möglichkeit zur Führung, wurde aber vom herauseilenden Flöhaer Torhüter zu weit nach außen abgedrängt. 2 Minuten die umgekehrte Situation – Krause setzt einem Nebes-Zuspiel energisch nach, angelt sich den Ball und behält auch im Eins-gegen-Eins mit dem Torhüter die Nerven. Das frühe Tor schien die Gastgeber nicht wirklich zu überraschen. Langatmige Ballpassagen auf beiden Seiten ließen den Puls der über 30 mitgereisten Sebnitzer Fans ebenso selten in die Höhe gehen wie den der einheimischen Zuschauer. Die besseren Möglichkeiten hatte trotzdem der BSV, der vor allem Fehler im Aufbauspiel der Platzherren zu nutzen wußte. Rummler per Flachschuß verfehlte aber zunächst ebenso wie Nebes mit einem Lupfer das Tor. Kurz vor der Pause verlängert Hurab einen weiten Einwurf von Krause per Kopf auf Rummler und der Sebnitzer Kapitän erhöht fast schon seelenruhig auf 2:0.

Die Pause schien zunächst den Sebnitzern besser getan zu haben. 3 Minuten nach dem Wechsel wird ein Hurab-Kopfball kurz vor der Torlinie aufgehalten – manche Schiedsrichter hätten da sicher auch ein Handspiel gesehen. Nach gut einer Stunde agiert Krause zu unentschlossen und wird im letzten Moment noch geblockt, danach häufen sich die Unkonzentriertheiten im Spiel des BSV und Flöha kommt nun auch zu einigen Strafraumszenen. Allerdings fehlt dem Gastgeber auch hier die individuelle Klasse, um die eine oder andere aussichtsreiche Situation wirklich gefährlich abschließen zu können. Am ehesten war noch ein Distanzschuß notierenswert, der nach 67 Minuten über das Oppitz-Tor flog. Man hatte aber jetzt das Gefühl, daß das Spiel noch einmal spannend werden könnte, wenn den Platzherren ein Torerfolg gelingen sollte. Das passierte aber nicht und nach einem nicht gegebenen Tor von Koci, machte Hurab 8 Minuten vor Schluß mit seinem schon achten Saisontreffer den Sack endgültig zu.

Am nächsten Wochenende kommt mit dem Großenhainer FV, der eigentliche Topfavorit der laufenden Saison, ins Sparkassen-Waldstadion nach Sebnitz. Sollte der BSV auch in diesem Spiel gewinnen, stehen die Chancen auf eine Überwinterung an der Tabellenspitze ziemlich gut.

 

Sebnitz: Oppitz – E. Müller (80. Röllig) – Semanco – Torlee – Schöne (85. F. Müller), Rummler – Koci, Krause – Hurab – C.Müller (70. Pfeifer), Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    Meissner SV 08 – BSV 68 Sebnitz 3:1 (1:0)

    Das war absolut gar nichts! Der BSV verliert beim Tabellenletzten völlig verdient mit 1:3 und fährt die zweite Saisonniederlage ein. Daß mir Krause und Pfeiffer gleich 2 wichtige Spieler fehlten mag ein Grund, niemals aber eine Entschuldigung für das unkonzentrierte und planlose Auftreten der Sebnitzer sein.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Blau-Weiss Stahl Freital 2:2 (1:2)

    Tabellenerster gegen Dritter – das Spitzenspiel hielt voll und ganz, was es versprach. Ein hohes Spieltempo, viele Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, Spannung bis zum Abpfiff und auch viele Emotionen verhalfen dem Spiel zu einem guten Niveau. Mit dem 2:2 trennten sich beide Kontrahenten exakt mit dem gleichen Resultat wie im Hinspiel. Wie auch in Freital hätte das Match durchaus auch 3:3 oder 4:4 ausgehen können – genauso wie sowohl der Gastgeber als auch die Gäste Möglichkeiten hatten, daß Spiel für sich zu entscheiden. Letzten Endes geht das Remis aber völlig in Ordnung und durch die Niederlagen der Verfolger Mittweida und Großenhain können beide Mannschaften sogar noch Punkte gut machen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Strehla – BSV 68 Sebnitz 1:2 (1:1)

    Das Wort „Arbeitssieg“ machte nach dem Spiel immer wieder die Runde in Strehla. Und eigentlich ist damit schon alles zum Spiel gesagt. 10 starke Minuten nach der Pause reichen dem BSV das Spiel zu drehen und den verdienten Sieg beim Aufsteiger einzufahren. Zuvor und danach war vieles einfach nur Stückwerk oder aber der Rasen in Strehla machte das Fußballspiel zum Glücksspiel. Den Platz Rasen zu nennen ist dabei schon reine Ironie -  kaum Ball, der auf dem holprigen Boden nicht machte was er wollte.

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