SV Wesenitztal – BSV 68 Sebnitz 1:3 (0:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV hat die Heimniederlage der Vorwoche gegen Aufsteiger Gröditz offenbar gut weggesteckt. Im Derby bei den Wesenitztalern lieferten die Sebnitzer ihr bestes Spiel seit langem ab. In einem teilwiesehitzig geführten Spiel hätte am Ende auch ein höherer Sieg herausspringen können – zu schludrig wurde aber in der Schlußphase mit den guten Möglichkeiten umgegangen. Die Gemüter – vor allem der Gastgeber – erhitzen sich dabei vor allem an der Szene, die letzten Endes zum 1:0 durch Nebes führte. Die Gastgeber foulten zunächst im Mittelfeld, Schiri Müller ließ Vorteil laufen, Chris Müller schaltete schnell und bediente Nebes in der Mitte, der nur noch den Fuß hinhalten mußte. Im Rücken der beiden Sebnitzer blieb der zuvor foulende Wesenitztaler allerdings verletzt liegen und die Gastgeber gingen wohl davon aus, daß Sebnitz den Ball ins Aus spielen würde. Weder Müller noch Nebes konnten diese Szene allerdings sehen. Strittig allemal – spielentscheidend aber letzten Endes auf gar keinen Fall, weil Sebnitz in der Folgezeit ganz klar das Spiel dominierte und sich immer wieder mit schnellem, direktem Spiel bis vor’s Gastgebertor kombinierte. Die Platzherren hatten in der ersten Hälfte lediglich eine torgefährliche Situation zu verzeichnen. Kurz vor dem Pausenpfiff verhinderte Oppitz im letzten Moment bei einem auf der Torlinie kullerndem Ball den Anschluß. Vor allem Krause und Rummler im Sebnitzer Mittelfeld unterbanden immer wieder jeden Angriffsversuch und leiteten schnelle Angriffe ein. Daß ein Standard dann in der 40. Minute zum 2:0 führte war zwar nicht zwingend, aber auf jeden Fall verdient. Pfeifer brachte einen Freistoß in den Strafraum auf Krause, dieser behielt die Übersicht und legte per Kopf mustergültig auf Hurab ab, der den Ball per Kopf im Netz versenkte.
Die Gastgeber wechselten zur Pause gleich zweimal und mit viel Elan, das Spiel zu drehen. Aber auch in dieser Phase stand die BSV-Abwehr bombenfest und ließ absolut Nichts zu. Keine Spur von den Leichtsinnigkeiten der Vorwoche, kompromissloses Defensivverhalten. Nach gut einer Stunde pfiff ein Schöne-Freistoß noch knapp übers Tor – nur eine Minute später war das Spiel dann aber endgültig entschieden. Zunächst leistete sich der Gelb-vorbelastete Ex-Sebnitzer Burghardt nach einem Zweikampf mit Chris Müller eine Unbeherrschtheit und durfte folgerichtig duschen gehen, dann traf Sekunden später Nebes per Volleyschuß zum 3:0. Danach hätten Pfeifer, Krause und Hurab durchaus noch erhöhen können. Stattdessen nutzten die Gastgeber aber die einzige Unaufmerksamkeit der Sebnitzer Defensive nach einem Eckball zum 1:3. Spannend wurde das Spiel aber trotz des Tores nicht mehr. Sebnitz spielte die Führung clever über die Zeit und Wesenitztal fehlte wohl auch der Glaube, daran erneut – wie in Meißen – einen 2-Tore-Rückstand egalisieren zu können.

 

Sebnitz: Oppitz, Schöne – Semanco – Torlee – E. Müller (87.‘ Rabe) , Pfeifer (80.‘ F. Müller) – Krause – Rummler – C. Müller (71.‘ Röllig), Hurab - Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Blau-Weiss Stahl Freital 1:1 (0:0)

    Der BSV verabschiedet sich nach einer mittelmäßigen Vorstellung mit einem Unentschieden in die Winterpause. Das Spiel lag insgesamt auf sehr überschaubarem Niveau, von den spektakulären Begegnungen beider Mannschaften in der Vergangenheit war diesmal nicht einmal ansatzweise etwas zu spüren. Da aber auch die Gäste überwiegend nervös und fahrig unterwegs waren, geht das Remis am Ende völlig in Ordnung – 3 Punkte hatten eigentlich beide Mannschaften nicht verdient. Sebnitz verschenkt damit zwar Tabellenplatz zwei, hält sich aber für die Rückrunde alle Optionen nach oben offen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – Hartmannsdorfer SV 6:1 (3:1)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    Hainsberger SV – BSV 68 Sebnitz 1:2 (1:2)

    Der BSV holt beim bisherigen Tabellenführen einen Auswärtsdreier und gestaltet das Rennen um die Tabellenspitze damit wieder vollkommen offen. Wenn man den als verdient bezeichnen kann, dann höchstens auf Grund eines überragenden Oppitz im Sebnitzer Kasten und einer kämpferisch starken Leistung nach dem Seitenwechsel. Vor der Pause hatten die Gastgeber den besseren Start, der BSV aber das Spiel aber nach 20 Minuten weitestgehend im Griff und nutzte eine der wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten mehr.

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