SV Strehla – BSV 68 Sebnitz 1:2 (1:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Das Wort „Arbeitssieg“ machte nach dem Spiel immer wieder die Runde in Strehla. Und eigentlich ist damit schon alles zum Spiel gesagt. 10 starke Minuten nach der Pause reichen dem BSV das Spiel zu drehen und den verdienten Sieg beim Aufsteiger einzufahren. Zuvor und danach war vieles einfach nur Stückwerk oder aber der Rasen in Strehla machte das Fußballspiel zum Glücksspiel. Den Platz Rasen zu nennen ist dabei schon reine Ironie -  kaum Ball, der auf dem holprigen Boden nicht machte was er wollte. Das aber erkannten die Sebnitzer lange Zeit nicht oder weigerten sich das einzusehen. Viel zu kompliziert wurde über viele Stationen versucht, mit Kurzpaßspiel Richtung Strehlaer Tor zu kommen. Die Gastgeber ihrerseits – sicher mit dem Platz besser vertraut – verlegten sich auf lange Bälle nach vorn, die viel weniger Risiko des zeitigen Ballverlustes mit sich brachten.

Das Spiel hätte von Beginn an allerdings auch ganz anders verlaufen können. Nebes lenkte per Kopf schon nach 30 Sekunden eine Flanke über den Strehlaer Torhüter hinweg ins Tor. Was die ansonsten gute Schiedsrichterin in dieser Szene auch immer gesehen haben wollte – das Tor zählte nicht. Die weiteren Versuche des BSV waren dann nicht mehr so zwingend, daß man von echten Torchancen reden könnte. Nebes verhaspelte sich im Strafraum, Hurab’s Kopfball flog über den Kasten und ein 20-Meter-Schuß von Nebes stellte den Torhüter der Platzherren nicht vor ernsthafte Probleme. Die Überlegenheit des BSV – führte allerdings im Defensivbereich zu einigen Leichtsinnigkeiten. So kamen die Gastgeber in der 26.Minute zum ersten und letzten Male im Spielverlauf gefährlich vor den Oppitz-Kasten und damit auch gleich zum 1:0. Eine weite Flanke wurde nicht unterbunden und auch der Torschütze wurde beim Kopfball nicht wirklich bedrängt.

Die Reaktion des BSV lies danach lange auf sich warten. Immer noch versuchte der Tabellenführer mit risikobehaftetem Paßspiel zum Erfolg zu kommen. Praktisch mit dem Pausenpfiff dann doch ein Lichtblick: Nebes sah Krause in den Strafraum sprinten und servierte dem den Ball punktgenau auf den Kopf – keine Chance für Lippold im Strehlaer Kasten.
Die Pause schien den Sebnitzern dann gut getan zu haben. Die ersten 10 Minuten nach dem Seitenwechsel wurde endlich schnörkellos und mit Tempo nach vor gespielt, der Gastgeber immer wieder zeitig unter Druck gesetzt. Die kamen in dieser Phase auch kaum noch aus ihrer Hälfte, so daß das 2:1 durch Schöne in der 55. Minute kaum überraschend kam. Krause war mit Ball am Fuß bei einem 50-Meter-Solo schneller als sein Gegenspieler ohne das Spielgerät und bediente Schöne mit einem genauen Rückpaß von der Grundlinie. Unverständlich warum der BSV dann wieder einen Gang zurückschaltete und scheinbar mit dem 2:1 zufrieden war. Zwar gelang den Gastgebern keine wirklich gefährliche Aktion mehr, bei derartigen Platzverhältnissen kann aber der Zufall immer wieder unangenehme Rolle spielen. Bei einigen Aktionen stand den Strehlaer allerdings auch das Glück zur Seite. So als Chris Müller eine Solo nicht sauber abschließen konnte, als Nebes – eine Kopie des 2:1 – diesmal am Torhüter scheiterte und der Ball dann von der Linie geschlagen wurde und bei einem Kopfball von Krause, der nicht das Tor traf.

Unterm Strich bringt die weite Auswärtsfahrt für den BSV 3 Punkte – mehr sollte man von diesem Tag nicht in Erinnerung behalten müssen.

 

Sebnitz: Oppitz, Pfeiffer – Semanco – Torlee – Schöne, Rummler – Koci, Krause – Hurab- C. Müller, Nebes (89.‘ Röllig)

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