SV Lichtenberg – BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV hat die komplizierte Aufgabe bei den heimstarken Lichtenbergern zwar etwas glücklich, am Ende aber auch verdient mit 2:0 gelöst. In einer teilweise extrem hitzig geführten Partie – selbst die Trainerbänke bildeten da keine Ausnahme – begann Sebnitz wie die Feuerwehr. Bereits nach 60 Sekunden hätte es fast im Kasten der Gastgeber geklingelt. Erst entschärfte der Torhüter der Gastgeber einen Nebes-Kracher und dessen Volley-Nachschuß landete an der Querlatte. Auch in den nächsten Minuten sahen sich die Platzherren weitestgehend in die Defensive gedrängt. Chris Müllers Schuß nach einer Viertelstunde war aber zu ungenau und Kapitän Rummler kam Minuten später bei einer Pfeifer-Eingabe nur Zentimeter zu spät. Hitzig wurde das ohnehin schon sehr körperbetonte Spiel auf der katastrophalen Wiese – anders war das Geläuf kaum zu bezeichnen – nach etwa 25 Minuten. Hurab sollte – nach Meinung der Gastgeber - beim Einlaufen in einen Eckball der Platzherren mit dem Elenbogen gearbeitet haben. Schiri Schulze schloß sich nach zweimaliger Diskussion mit seinem Assistenten dann der Meinung an und bediente Hurab mit dem gelben Karton. Von nun annahmen die Gastgeber jedwede Aktion des Tschechen zum Anlass, sich fallen zu lassen und irgendwann die Rote Karte zu provozieren. Weder Hurab noch Schiri Schulze ließen sich aber davon beeindrucken, so daß Hurab bis in die 70 Minute durchspielen durfte und am Ende mit der entscheidenden Aktion zum 2:0 auch die richtige Antwort auf die Provokationen gab. Zuvor passierte aber noch einiges im Erzgebirge. Nach 25 Minuten mußte Oppitz per Fußabwehr das erste mal ernsthaft eingreifen und verhinderte die Führung der Gastgeber. Sebnitz schaltete aber schnell und kombinierte sich über Nebes, Krause und Chris Müller bis auf die Grundlinie der gegnerischen Hälfte. Müller sah auch noch den durchstartenden Krause in der Mitte – der Rest war Formsache: eine genaue Flanke und ein präziser Kopfball – 0:1!
Pfeifer kam Minuten später gegen Kosbab im Lichtenberger Tor knapp zu spät und verfehlte mit einem Schrägschuß das Tor nur knapp, dann war Pause.

Obwohl die Sebnitzer lange vor den Platzherren wieder auf dem Platz waren, hatten die die Pause offenbar besser genutzt. Gut 10 Minuten lang brannte es mehrfach lichterloh im BSV-Strafraum. Mehrere Eckbälle und flache Eingaben fanden aber letzten Endes nie das Ziel – sprich gingen am Tor vorbei oder wurden im letzten Moment von der Sebnitzer Innenverteidigung geklärt, in der Schöne den Gelb-gesperrten Semanco ordentlich vertrat. Die Entscheidung fiel dann genau in dieser Phase durch einen Musterkonter der Sebnitzer. Nebes spielte einen klugen Paß in den Lauf von Hurab und dieser wurde vom Torhüter im Strafraum klar von den Beinen geholt. Nebes verwandelte sicher zum 0:2 und Sebnitz hatte das Spiel wieder im Griff. Nur eine Minute später hätte Krause den Sack endgültig zu machen können. Sein Alleingang auf’s Tor konnte auch der sichtlich vorsichtige Kosbab nicht unterbinden, Krause traf aber dann statt ins leere Tor nur das Außennetz. Die Gastgeber gaben sich auch in den letzten Minuten nie auf, kamen aber gegen die umsichtige Abwehrarbeit des BSV nun nicht mehr zu nennenswerten Aktionen. Sebnitz festigt seine Tabellensituation im oberen Drittel und Lichtenberg muß weiter Punkte gegen den Abstieg sammeln.

 

Sebnitz: Oppitz, E. Müller (88.‘ Timm) – Schöne – Torlee – Röllig, C. Müller – Krause – Rummler – Pfeifer, Hurab (70.‘ F. Müller) - Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 1)

    BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 1:3 (0:1)

    Sebnitz verliert am dritten Rückrundenspieltag das erste Pflichtspiel 2015. Unterm Strich geht der Gästesieg auch vollkommen in Ordnung weil der BSV gegen tief stehende Gäste nur zu selten Mittel und Wege fand, um torgefährlich zu werden. Zudem leistete man sich vollkommen ohne Not 2 haarsträubende Abwehrfehler, die auch prompt bestraft wurden.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – Meissner SV 1:0 (0:0)

    Der BSV gewinnt auch das zweite Rückrundenspiel ohne Gegentor. Lange Zeit taten sich die Platzherren dabei sehr schwer und die Gäste aus der Domstadt hatten vor dem Seitenwechsel gar die besseren Möglichkeiten. Daß die 3 Punkte am Ende doch in Sebnitz blieben hat der BSV einer erheblichen Steigerung nach der Pause zu verdanken.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    VfL Pirna-Copitz - BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:2)

    Der BSV wird im laufenden Spieljahr die einzige Mannschaft bleiben gegen die der gegenwärtige Tabellenführer der Landesklasse keinen einzigen Punkt holt. Nicht einmal ein Tor gelang den Kreisstädtern in beiden Duellen. War der Hinspielerfolg im August in Sebnitz schon eine kleine Sensation, dürfte das Resultat vom Samstag für fast noch mehr Aufsehen sorgen.

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