SV Germania Mittweida – BSV 68 Sebnitz 2:0 (1:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Geht dem BSV langsam die Luft aus? Ganze 4 Punkte aus den ersten 5 Spielen der Rückrunde. In der Hinrunde waren das noch 11. Nach der Niederlage der letzten Woche gegen Spitzenreiter Großenhain waren die Sebnitzer auch beim Tabellenzweiten nahezu chancenlos.

Eine echte Torchance im ganzen Spiel war zu wenig gegen die robusten Gastgeber, die ihrem Spielstil treu blieben und auf dem kleinen Kunstrasenplatz vor allem mit hohen Bällen in den Sebnitzer Strafraum zum Erfolg kommen wollten. Wieder mußte Sebnitz auch ein frühes Gegentor verkraften. Sicher gibt es Schiedsrichter, die den Einsatz des Torschützen gegen Krause in der 7. Spielminute als Foul werten, andererseits sah man schon in dieser Phase mit welcher körperlichen Präsenz die Gastgeber agierten. Nachdem der Flachschuß vom Innenpfosten ins Netz rutschte, rannten die Gäste wieder einmal einem Rückstand hinterher. Beinahe wäre es sogar noch schlimmer gekommen aber Oppitz verhinderte 2 Minuten später das 0:2 mit einem tollen Reflex auf der Torlinie. Auch aus einer Riesenchance nach 22 Minuten konnten die Platzherren kein Kapital schlagen und Sebnitz begann sich nun aufzurappeln. Zu oft verliefen aber auch gut gemeinte Aktionen im Sande. Zu ungenau war das Paßspiel der Sebnitzer, zu eng das Spielfeld und die Gastgeber einfach immer einen Tick schneller am Ball. Zudem lag die Lufthoheit auch eindeutig auf deren Seite. Kurz vor der Pause noch einmal ein Aufreger im Sebnitzer Strafraum: ein Mißverständnis zwischen Semanco und Oppitz nutzte der MIttweidaer Kapitän Grötzsch, Oppitz schubste den leicht von hinten und Schiri Haubner zeigte auf den Strafstoßpunkt. Oppitz reagierte aber gut, parierte den Strafstoß und hielt den BSV im Spiel.

Von dem hatte Sebnitz nach dem Seitenwechsel dann auch deutlich mehr. Das Spiel fand jetzt weitestgehend in der Hälfte der Gastgeber statt. Die vernagelten allerdings ihr Gehäuse mit viel körperlichem Einsatz. Der BSV hatte zwar in dieser Phase auch das ein oder andere Mal Pech, muß sich aber ankreiden lassen, nur wenig Zielstrebiges Richtung MIttweidaer Kasten zustande gebracht zu haben. Krauses abgefälschter Flachschuß und ein Abseitstor – auch von Krause – waren schon fast alles, was wirklich notierenswert war. Trotzdem hatte man jetzt den Eindruck, daß ein Tor für den Tabellendritten in der Luft lag. Genau in diese Druckphase hinein fiel aber das 2:0 für den Gastgeber – ein typisches Mittweida-Tor: Eckball in den Fünfmeterraum, 16 Spieler im Fünfmeterraum, abgefälschter Kopfball und ein über die Linie gestocherter Abstauber. Schön sieht anders aus – effektiv ist das aber allemal. Sebnitz gab sich nicht auf und versuchte bis zum Abpfiff alles, um vielleicht noch einen Punkt für die Heimfahrt einzupacken. Nebes Versuch in der 68. Minute wurde von der MIttweidaer Abwehr geblockt, Rummlers Versuch war dann doch zu harmlos und Krause verfehlte 10 Minuten vor Schluß nach dem ersten wirklich guten Spielzug das Tor nur knapp.

Laufkundschaft waren Großenhain und Mittweida sicher nicht, soll aber am kommenden Wochenende gegen Freital wiedermal ein Dreier her, müssen vor allem wieder Tore her!

 

Sebnitz: Oppitz, Schöne – Semanco – Torlee – Pfeiffer (73.‘ Röllig), Hamel – Rummler, Krause – Hurab – C. Müller (65.‘ Haci), Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    Meissner SV 08 – BSV 68 Sebnitz 3:1 (1:0)

    Das war absolut gar nichts! Der BSV verliert beim Tabellenletzten völlig verdient mit 1:3 und fährt die zweite Saisonniederlage ein. Daß mir Krause und Pfeiffer gleich 2 wichtige Spieler fehlten mag ein Grund, niemals aber eine Entschuldigung für das unkonzentrierte und planlose Auftreten der Sebnitzer sein.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Blau-Weiss Stahl Freital 2:2 (1:2)

    Tabellenerster gegen Dritter – das Spitzenspiel hielt voll und ganz, was es versprach. Ein hohes Spieltempo, viele Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, Spannung bis zum Abpfiff und auch viele Emotionen verhalfen dem Spiel zu einem guten Niveau. Mit dem 2:2 trennten sich beide Kontrahenten exakt mit dem gleichen Resultat wie im Hinspiel. Wie auch in Freital hätte das Match durchaus auch 3:3 oder 4:4 ausgehen können – genauso wie sowohl der Gastgeber als auch die Gäste Möglichkeiten hatten, daß Spiel für sich zu entscheiden. Letzten Endes geht das Remis aber völlig in Ordnung und durch die Niederlagen der Verfolger Mittweida und Großenhain können beide Mannschaften sogar noch Punkte gut machen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Strehla – BSV 68 Sebnitz 1:2 (1:1)

    Das Wort „Arbeitssieg“ machte nach dem Spiel immer wieder die Runde in Strehla. Und eigentlich ist damit schon alles zum Spiel gesagt. 10 starke Minuten nach der Pause reichen dem BSV das Spiel zu drehen und den verdienten Sieg beim Aufsteiger einzufahren. Zuvor und danach war vieles einfach nur Stückwerk oder aber der Rasen in Strehla machte das Fußballspiel zum Glücksspiel. Den Platz Rasen zu nennen ist dabei schon reine Ironie -  kaum Ball, der auf dem holprigen Boden nicht machte was er wollte.

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