SV Bannewitz – BSV 68 Sebnitz 1:2 (0:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Spielbericht 26. Spieltag Landesklasse Mitte

SV Bannewitz – BSV 68 Sebnitz 1:2 (0:2)

 

Der BSV hat es geschafft. Auch am letzten Spieltag verteidigte der Tabellenführer seinen 1-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Mittweida. Der schwer erarbeitete 2:1-Erfolg war allerdings auch  unbedingt nötig, da Mittweida zur gleichen Zeit mit einem 5:0 in Lichtenberg klarmachte, den Kampf um Platz Eins noch nicht abgehakt zu haben.

Sebnitz begann in Bannewitz druckvoll und hatte schon in der Anfangsphase nach einigen Eckbällen gute Möglichkeiten. Verstecken mochten sich aber auch die Gastgeber, für die es nur noch um einen ordentlichen Saisonabschluß ging nie. Die technisch versierte junge Mannschaft versuchte sich immer wieder mit schnellem Direktspiel Richtung Oppitz-Tor zu kombinieren. Der mußte im Spielverlauf auch einige Male höllisch aufpassen. Vor allem tückisch aufsetzende Distanzschüsse waren auf dem vom teilweise wolkenbruchartigen Regen aufgeweichten Geläuf immer wieder gefährlich. Vorher freilich hatten die Gäste schon für vermeintlich klare Verhältnisse gesorgt. Scheuermann konnte nach 15 Minuten einen Kopfball von Hurab nicht festhalten und Krause staubte zur frühen Führung ab. 8 Minuten später bedankte sich Nebes mit einem Heber über den Bannewitzer Keeper für ein schönes Zuspiel von Krause mit dem zweiten Treffer. Zwischendurch hatte Bannewitz einen Pfostentreffer und Hurab auf der anderen Seite einen Schlenzer knapp neben das Gehäuse zu verbuchen – das Spiel versprach interessant zu werden. Gehalten hat es das dann leider nicht ganz. Schuld daran waren auch der einsetzende Platzregen, der den Spielfluß beider Mannschaften immer wieder unangenehm störte. So ging es auch mit dem 0:2 in die Kabinen – zu diesem Zeitpunkt war der BSV Meister.

Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Platzherren ein leichtes spielerisches Übergewicht. Der BSV verlegte sich auf schnell vorgetragene Konter und bekam in der 65. Minute prompt die Quittung. Ein Durcheinander im Sebnitzer Strafraum, bei dem gleich 4 Spieler den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten nutzte Stephan aus und ließ Oppitz mit seinem Flachschuß keine Chance. Noch 25 Minuten zu spielen – ein weiteres Gegentor und der BSV hätte verspielt, was er sich über die vergangenen 25. Spieltage erarbeitet hatte. Mit Glück, Zittern und viel Kampfgeist aber brachten die Sebnitzer die knappe Führung über die Runden. Wirklich gefährliche Situationen hatte Oppitz nicht mehr zu meistern und auf der anderen Seite vergaben Krause, Hurab und Nebes gute Kontermöglichkeiten mit zögerlichen Abschlüssen oder ungenauen Finalpässen. Den Deckel drauf gemacht hätte in der 88. Minute fast der eingewechselte Röllig. Bannewitz hatte die Abwehr schon lange aufgelöst und Torhüter Scheuermann spielte an der Mittellinie Libero. Hurab hatte nachgesetzt und der Ball kam in Höhe der Mittellinie zu Röllig, der den Ball Richtung leeres Tor schickte. Im letzten Moment blockte ein zurückgeeilter Verteidiger den Ball aber noch vor der Linie ab.

Kurz danach war aber Schluß und der BSV am Ziel einer sensationellen Saison Meister – eine Platzierung die absolut niemand auf dem Zettel hatte.

 

Sebnitz: Oppitz – E. Müller, Semanco, Torlee, Schöne – Koci, Rummler – Krause, Hurab, C. Müller (80. Röllig) - Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    Großenhainer FV – BSV 68 Sebnitz 1:1 (0:0)

    Wenn man sich Glück tatsächlich erarbeiten kann, liegt die Vermutung nahe, daß der BSV am Samstag in Großenhain Schwerstarbeit geleistet hat. Den Punktgewinn beim Tabellenvierten als glücklich zu bezeichnen ist noch eine ziemliche Untertreibung. Zum Saisonende merkt man dem kleinen Kader der Sebnitzer immer mehr die lange Saison an, die meisten Spieler haben fast alle Spiele durchgespielt. Trotzdem steht immer noch der erste Platz als Endziel der Überraschungssaison. Und dafür war der Aufwand, den der BSV in Großenhain getrieben hat einfach zu wenig. Die junge Mannschaft der Gastgeber wirkte über die gesamten 90 Minuten vor allem geistig frischer. Immer wenn die Sebnitzer am Gegenspieler waren war der Ball schon wieder weg. Das Ziel, die Zweikämpfe im Mittelfeld zu führen konnte nur selten umgesetzt werden.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV 1848 Flöha 4:1 (3:0)

    Das Beste am Samstag-Spiel –und kurioserweise werden das beide Mannschaften so sehen – war noch das Resultat. Die Gäste in akuter Personalnot mit nur 11 Mann angereist waren mit dem Resultat ob der Unmasse der Sebnitzer Riesenchancen gut bedient und kamen nicht gänzlich unter die Räder.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV Germania Mittweida 3:3 (1:1)

    Geht dem BSV am Ende einer spektakulären Saison die Luft aus? Zumindest ergebnistechnisch könnte man durchaus diesen Eindruck gewinnen. 2 Punkte aus den letzten 3 Spielen und 8 Gegentore sind sicher nicht das, was man sich beim Tabellenführer vorgestellt hatte. Beim genaueren Hinschauen allerdings waren die Gegner mit Freital und Mittweida der Zweite und der Dritte. Und mit dem torreichen Remis vom Wochenende gelang zumindest eine Teilwiedergutmachung der Vorwochenniederlage in Meißen.

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