SG Motor Wilsdruff – BSV 68 Sebnitz 2:2 (2:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV verschenkt zum Rückrundenauftakt völlig unnötig 2 Punkte. Nach einer grottenschlechten ersten Halbzeit hat der Vorjahresmeister zwar nach der Pause ausreichend Möglichkeiten, das Spiel komplett zu drehen – verdient wäre das aber nach dem Vorpausenauftritt kaum gewesen.

Nicht einmal 60 Sekunden waren gespielt, da lag der Ball schon zum ersten Male im Sebnitzer Kasten. Die Gastgeber hatten einen Freistoß an der Mauer vorbei gespielt und Bormannn mußte vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten, um die straffe Eingabe zu versenken. Die BSV-Mannschaft befand sich zu diesem Zeitpunkt und auch lange Zeit danach noch im kollektiven Winterschlaf. Krause hätte zwar nach 15 Minuten mit einem Heber ausgleichen können, mehr vom Spiel und auch bessere Möglichkeiten hatte aber der Gastgeber. Sebnitz wirkte schläfrig und viel  zu unengagiert um die schnell nach vorn spielenden Platzherren ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Als nach 20 Minuten eine erneute Schlafeinlage der Sebnitzer im eigenen 5-Meterraum zum 2:0 führte schien das Spiel bereits entschieden zu sein. Sebnitz benötigte lange, um sich auch nur halbwegs in’s Spiel zu kämpfen. Auf dem kleinen Wilsdruffer Kunstrasen war das spielerische Moment auch eher von untergeordneter Bedeutung, dafür waren die Räume einfach viel zu eng. Trotzdem hatte Hamel kurz vor dem Seitenwechsel die Riesenmöglichkeit zum Anschlußtreffer, scheiterte aber mit einem straffen Schuß aus Nahdistanz am großartig reagierendem Wilsdruffer Torhüter. 

Daß der BSV am Ende die Heimreise doch noch ohne Niederlage antreten durfte verdankt er einer fast 200%igen Steigerung nach dem Seitenwechsel. Plötzlich stand eine läuferisch willensstarke Mannschaft auf dem Platz, die den Gegner schon an deren Strafraum attackierte, jedem Ball nachsetzte und sich nun ein mehr als deutliches Übergewicht verschaffte. Nur Sekunden nach Wiederanpfiff verstolperte Krause ein Solo kurz vor dem Wilsdruffer Keeper aber 4 Minuten später drückte Koci einen Eckball von Nebes zum Anschluß über die Torlinie – der BSV war wieder im Spiel. Jetzt gab es auf dem Platz faktisch nur noch eine Spielrichtung – Richtung Gastgebertor. Die Befreiungsversuche der WIlsdruffer endeten meist schon kurz hinter der Mittellinie. Sebnitz drückte immer mehr auf den Ausgleich und hatte durch Hurab und Nebes auch mehrfach gute Möglichkeiten, eben den zu erzielen. Die einzige Chance auf Seiten der Gastgeber gab es in der 70. Minute, als ein Kopfball auf der Torlinie abgewehrt wurde. Schon im Gegenzug versiebte aber Nebes wieder die Möglichkeit zum Ausgleich. Der lies dann doch noch eine ganze Weile auf sich warten. 6 Minuten vor Ultimo erzielte der aufgerückte Torlee nach einer Ablage von Krause per Kopf den jetzt hochverdienten Gleichstand. Die verbleibenden Minuten gehörten weiter dem BSV – Wilsdruff schienen jetzt die Kräfte zu verlassen und es wurde mit viel Zeitspiel versucht den Punkt nach Hause zu retten. AM Ende gelang das auch, weil Sebnitz noch einige gute Möglichkeiten nicht sauber ausspielte oder aber zu ungenau abschloß. Sebnitz hat sich mit einer unterirdischen ersten Hälfte selbst um 2 Punkte gebracht und muß mit einer dann doch gerechten Punkteteilung leben.

 

Sebnitz: Oppitz, E. Müller (Röllig) – Semanco – Torlee – Schöne, Koci – Rummler, Krause – Hurab – Hamel, Nebes 

 

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    Großenhainer FV – BSV 68 Sebnitz 1:1 (0:0)

    Wenn man sich Glück tatsächlich erarbeiten kann, liegt die Vermutung nahe, daß der BSV am Samstag in Großenhain Schwerstarbeit geleistet hat. Den Punktgewinn beim Tabellenvierten als glücklich zu bezeichnen ist noch eine ziemliche Untertreibung. Zum Saisonende merkt man dem kleinen Kader der Sebnitzer immer mehr die lange Saison an, die meisten Spieler haben fast alle Spiele durchgespielt. Trotzdem steht immer noch der erste Platz als Endziel der Überraschungssaison. Und dafür war der Aufwand, den der BSV in Großenhain getrieben hat einfach zu wenig. Die junge Mannschaft der Gastgeber wirkte über die gesamten 90 Minuten vor allem geistig frischer. Immer wenn die Sebnitzer am Gegenspieler waren war der Ball schon wieder weg. Das Ziel, die Zweikämpfe im Mittelfeld zu führen konnte nur selten umgesetzt werden.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV 1848 Flöha 4:1 (3:0)

    Das Beste am Samstag-Spiel –und kurioserweise werden das beide Mannschaften so sehen – war noch das Resultat. Die Gäste in akuter Personalnot mit nur 11 Mann angereist waren mit dem Resultat ob der Unmasse der Sebnitzer Riesenchancen gut bedient und kamen nicht gänzlich unter die Räder.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV Germania Mittweida 3:3 (1:1)

    Geht dem BSV am Ende einer spektakulären Saison die Luft aus? Zumindest ergebnistechnisch könnte man durchaus diesen Eindruck gewinnen. 2 Punkte aus den letzten 3 Spielen und 8 Gegentore sind sicher nicht das, was man sich beim Tabellenführer vorgestellt hatte. Beim genaueren Hinschauen allerdings waren die Gegner mit Freital und Mittweida der Zweite und der Dritte. Und mit dem torreichen Remis vom Wochenende gelang zumindest eine Teilwiedergutmachung der Vorwochenniederlage in Meißen.

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