Rot-Weiss Bad Muskau – BSV 68 Sebnitz 4:3 n.V (1:2, 3:3)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV verabschiedet sich wie im Vorjahr bereits in der ersten Pokalrunde aus dem Wettbewerb. Anders als im letzten Jahr allerdings, als es eine 1:6 Heimpleitegegen Possendorf gab, machen die Sebnitzer beim letztjährigen Meister der Oststaffel ein gutes Spiel. Leider reichen selbst drei Auswärtstore am Ende aber nicht, weil man sich zum einen billige Gegentore einfängt, zum andern aber auch trotz der 3 erzielten Tore noch Chancen für mindestens weitere 4 oder 5 Tore liegen läßt. Den Zuschauern war das sicher egal – sieben Tore und ein munteres Spiel, in dem sich beide Seiten nichts schenkten hatten zumindest einen hohen Unterhaltungswert.

Ins Spiel fanden die Gastgeber zunächst besser, Oppitz-Vertreter Buhl verhinderte nach 7 Minuten mit einer Fußabwehr das 0:1 und Torlee hatte Minuten später bei einem Rettungsversuch Glück, daß sein „Schuß“ ins Toraus und nicht ins Netz ging. Dann nahm aber auch der BSV am Spiel teil. Eine schöne Kombination über Hurab und Peiffer vollendete Nebes mit einem Lupfer über den Torwart der Gastgeber zur Führung. Die benötigten eine ganze Weile, um sich zu erholen. Derweil zischte ein Rummler–Schuß  knapp am Pfosten vorbei und Krause hätte ein Solo besser selbst abgeschlossen, als einen Querpaß auf Nebes zu spiele, der dann am Torwart scheiterte. Nach etwa 30 Minuten waren wieder die Platzherren am Drücker. Zunächst rettete bei einem Kopfball die Querlatte für Buhl und im Nachschuß auch noch der Pfosten. 2 Minuten später dann doch der Ausgleich: eine abgerutschte Flanke segelte fast von der Grundlinie über den Sebnitzer Keeper ins Netz. Das Auf- und Ab ging aber weiter. Hurab und Nebes lassen nochmal gute Möglichkeiten liegen, ehe Nebes kurz vor dem Seitenwechsel nach einem schönen Pass von Röllig die erneute Führung gelingt.

Die Verlängerung hätte sich der BSV ersparen können, wenn Nebes oder Schöne kurz nach dem Seitenwechsel den Sack zugemacht hätten. Da keine der beiden guten Chancen genutzt wurde, entwickelte sich das Spiel bei fast 30 Grad dann immer weiter zum Verschleißkampf. Nach einer Stunde gelingt den Grenzstädtern der Ausgleich. Einen Schuß von der Strafraumgrenze kann Buhl noch parieren, faustet den Ball aber genau vor die Füße einen Rot-Weissen, der den Ball direkt versenkt. Krauses Schuß, der fast auf der Torlinie geblockt wird – vom BSV kam jetzt nach vorn nicht mehr viel, und hinten werden die Fehler größer. 15 Minuten vor Schluß vergeben die Gastgeber eine fast 1000%ige Möglichkeit als eine Flankenabnahme freihstehend fast auf der Torlinie nur zum Kullerball wird, den Buhl noch aufsammeln kann. Viel dachten jetzt wohl schon an Verlängerung, die dann auch kam – allerdings fielen in den letzten fünf Minuten noch 2 Tore. Zuerst störte beim 3:2 der Gastgeber keiner den Torschützen beim Kopfball und quasi mit dem Schlußpfiff gelang dem eben eingewechselten Schulze noch der Ausgleich.

In der Verlängerung merkte man beiden Mannschaften, die jeweils nur 2 Wechselspieler zur Verfügung hatten, den Kräfteverschleiß und das hohe Tempo der vorangegangenen 90 Minuten deutlich an. Chancen gab es so gut wie keine mehr, vieles blieb beim gutgemeinten Ansatz. Die Entscheidung fiel dann auch nicht aus dem Spiel heraus sondern per Freistoß. Und der war mehr als unnötig. Zunächst passiert der Ball die Sebnitzer Mauer genau in der Mitte, wird dort abgefälscht und rutscht Buhl zu allem Überfluß auch noch durch die Hände.
Als Fazit bleibt dem BSV, einen Quasi-Landesligaaufsteiger auswärts am Rande der Niederlage gehabt zu haben, sich aber für den hohen Aufwand nicht selbst belohnen zu können.

 

BSV: Buhl, E. Müller (110. F. Müller) – Semanco – Torlee – Röllig, Schöne (87.‘ Schulze) – Krause – Rummler – Pfeiffer, Hurab - Nebes

 

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    Großenhainer FV – BSV 68 Sebnitz 1:1 (0:0)

    Wenn man sich Glück tatsächlich erarbeiten kann, liegt die Vermutung nahe, daß der BSV am Samstag in Großenhain Schwerstarbeit geleistet hat. Den Punktgewinn beim Tabellenvierten als glücklich zu bezeichnen ist noch eine ziemliche Untertreibung. Zum Saisonende merkt man dem kleinen Kader der Sebnitzer immer mehr die lange Saison an, die meisten Spieler haben fast alle Spiele durchgespielt. Trotzdem steht immer noch der erste Platz als Endziel der Überraschungssaison. Und dafür war der Aufwand, den der BSV in Großenhain getrieben hat einfach zu wenig. Die junge Mannschaft der Gastgeber wirkte über die gesamten 90 Minuten vor allem geistig frischer. Immer wenn die Sebnitzer am Gegenspieler waren war der Ball schon wieder weg. Das Ziel, die Zweikämpfe im Mittelfeld zu führen konnte nur selten umgesetzt werden.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV 1848 Flöha 4:1 (3:0)

    Das Beste am Samstag-Spiel –und kurioserweise werden das beide Mannschaften so sehen – war noch das Resultat. Die Gäste in akuter Personalnot mit nur 11 Mann angereist waren mit dem Resultat ob der Unmasse der Sebnitzer Riesenchancen gut bedient und kamen nicht gänzlich unter die Räder.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV Germania Mittweida 3:3 (1:1)

    Geht dem BSV am Ende einer spektakulären Saison die Luft aus? Zumindest ergebnistechnisch könnte man durchaus diesen Eindruck gewinnen. 2 Punkte aus den letzten 3 Spielen und 8 Gegentore sind sicher nicht das, was man sich beim Tabellenführer vorgestellt hatte. Beim genaueren Hinschauen allerdings waren die Gegner mit Freital und Mittweida der Zweite und der Dritte. Und mit dem torreichen Remis vom Wochenende gelang zumindest eine Teilwiedergutmachung der Vorwochenniederlage in Meißen.

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