Meissner SV 08 – BSV 68 Sebnitz 0:5 (0:3)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Wer die letzten Spiele der Sebnitzer gesehen hatte konnte am vergangenen Samstag in Meissen nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Die Domstädter – die immerhin Hainsberg und Bannewitz zu Hause geschlagen hatten, hatten in den gesamten 90 Minuten nicht die Spur einer Chance auch nur an einem einzigen Punkt zu schnuppern.

Bereits nach 10 Minuten war das Spiel eigentlich entschieden. Zu diesem Zeitpunkt hatten Semanco, Schöne und Krause einen beruhigenden 3:0-Vorsprung herausgeschossen. Beide Mannschaften gingen mit erheblichen Personalsorgen in das Spiel. Auf Gastgeberseite fehlte Top-Torjäger Salomon und die Sebnitzer mußten gleich 4 Spieler ersetzen. So kam sogar Mirko Waesch – der etatmäßige Keeper der zweiten Mannschaft zu seinem ersten Einsatz in der Landesklasse. Anmerken ließ sich der BSV das freilich nicht. Von der ersten Minute an wurde mit enorm hohem Tempo und großer Laufbereitschaft Richtung Meissner Tor agiert. Gerade letztere war in den letzten Spielen eher Schwachpunkt als Stärke. Den ersten Eckball im Spiel verpaßten im Meißner Strafraum Freund und Feind, so daß Semanco am langen Pfosten völlig freihstehend zum 1:0 einschießen konnte. Kaum 2 MInuten später machte die Defensive der Platzherren erneut einen völlig ungeordneten Eindruck und Schöne schob einen weiten Diagonalball von Krause zum 2:0 über die Linie. Damit nicht genug gelang Krause in der 10. Minute gar das dritte Tor und die Gastgeber schlitterten einem totalen Debakel entgegen. Daß das nicht so kam verdanken sie einerseits ihrer nun etwas klareren Ordnung im Abwehrverhalten, zum anderen den teileweise ungenauen letzten Pässen der Sebnitzer, die bei etwas mehr Konzentration zur Pause auch hätten viel höher führen können.


Wenn die Gastgeber sich für die zweite Hälfte noch etwas vorgenommen hatten, dann beendete Koci schon 3 Minuten nach dem Wechsel jegliche Ambition auf einen Punktgewinn als er eine Nebes Eingabe unter den Querbalken hämmerte. Das Spiel war jetzt endgültig entschieden, zumal sich die Domstädter per Roter Karte in der 60. Minute noch selbst dezimierten. So hatte Sebnitz‘ Ersatz-Ersatz-Keeper einen ruhigen Nachmittag und mußte nicht ein einziges mal wirklich ernsthaft eingreifen – konnte sich aber vor dem 3:0 sogar einen Assist gutschreiben lassen.
Die Gastgeber gaben sich zwar nie auf, waren in ihren Mitteln aber zu beschränkt, um den BSV ernsthaft in Verlegenheiten zu bringen. Die ihrerseits begannen jetzt mit ihren Möglichkeiten schludrig umzugehen. Die klare Linie und Zielstrebigkeit der ersten Stunde war jetzt nicht mehr zu verzeichnen und viele hoffnungsvolle Situationen blieben im Ansatz oder spätestens am Meissner Strafraum stecken. Daß Nebes per Strafstoß in der 90. Minute doch noch ein fünfter Treffer gelang war einem völlig unnötigen Einsteigen der Gastgeber gegen Florian Müller im Strafraum zu verdanken.
Wenn der Vorjahresmeister diese Leistung auch in den kommenden Spielen abrufen kann, ist man wieder ein ernsthafter Kandidat für die Medaillenplätze.

Sebnitz: Waesch, E. Müller (72.‘ Klinger) – Semanco – Torlee (55.‘ F. Müller) – Röllig, Rummler – Koci (80.‘ Timm), Krause – Hurab – Schöne, Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SG Empor Possendorf 1:3 (1:0)

    Der BSV verliert nach 4 Siegen in Folge sein erstes Heimspiel in dieser Saison und damit auch den Anschluß zur Tabellenspitze. Die Ursachen sind schnell ausgemacht: Eigene Dummheit, mangelnde Chancenverwertung und erneut eine schlechte Spielleitung durch die Männer in Schwarz. Mit Schiedsrichtern scheinen die Sebnitzer in diesem Jahr einfach kein Glück zu haben. Der Knackpunkt des Spieles lag wahrscheinlich schon in den ersten 10 Spielminuten.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    1.FC Coswig – BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:0)

    Der BSV schlittert ganz knapp an einer Blamage vorbei. Beim bisher punktlosen Tabellenletzten stand es bis in die 83. Spielminute lediglich 0:0. Viel zu behäbig, langsam und weitgehend ideenlos war der Spielaufbau der Sebnitzer. Zwar war die Überlegenheit – zumindest optisch – ziemlich deutlich, wirklich ernsthafte Torgefahr war aber kaum zu verzeichnen. Die Gastgeber – mit extremen Besetzungsproblemen angetreten – machten das Beste aus ihren Möglichkeiten, nahmen immer das Tempo aus dem Spiel, standen defensiv ziemlich sicher und versuchten mit langen Bällen zu Erfolg zu kommen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SG Motor Wilsdruff – BSV 68 Sebnitz 1:3 (0:1)

    Der BSV erarbeitet sich mit einer taktisch disziplinierten Leistung und einem gehörigen Schuß Cleverness einen verdienten Auswärtssieg. Spielerisch waren die Gastgeber auf keinen Fall schlechter, verzeichneten sogar gefühlte 70% Ballbesitz. Allerdings wurde im Spielverlauf auch schnell klar, warum bisher nur im ersten Spiel Tore für Wilsdruff gefallen waren. Aus der optischen Überlegenheit machte der Gastgeber einfach zu wenig. Viel Quergespiele vor der gut organisierten Sebnitzer Abwehr brachte nur selten echte Torgefahr, so daß sich Oppitz erst in der Nachspielzeit das erste Mal auszeichnen konnte.

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