LSV Lommatzsch – BSV 68 Sebnitz 1:2 (1:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV hat die erste Saisonniederlage in der Vorwoche offenbar gut verdaut und sich am 9. Spieltag sogar an die Tabellenspitze gesetzt. Leider wird dies wohl in der Tabelle momentan nicht sichtbar werden, da das Spiel in Lommatzsch in der 87. Spielminute abgebrochen wurde und somit das Sportgericht über die endgültige Wertung entscheiden muß. Da Sebnitz zu diesem Zeitpunkt aber 2:1 führte und der Abbruch durch einen Lommatzscher Zuschauer verursacht wurde, wäre alles andere als eine Wertung für den BSV wohl kaum nachvollziehbar. In der unschönen Szene kurz vor Spielende, die zum Abbruch führte meinte ein Lommatzscher Fan, dem Assistenten unbedingt ein Bier ausgeben zu wollen. Nicht nur daß er das aber während des Spiels versuchte, sondern vor allem die Art und Weise – der Linienrichter bekam das Getränk auch noch über den Kopf geschüttet – führten dann logischerweise zum vorzeitigen Spielende.

Bis dahin tat sich der BSV beim Tabellenletzten lange Zeit schwer. Zwar war die Führung hochverdient – die Gastgeber hatten bis zum Abbruch insgesamt zwei torgefährliche Aktionen zu verzeichnen – allerdings versäumte es Sebnitz immer wieder, den Sack endlich zuzumachen. Von Beginn an diktierte Sebnitz das Spielgeschehen, gewann im Mittelfeld immer wieder wichtige Bälle und versuchte dann schnell zum Abschluß zu kommen. Torhüter Oppitz hatte in der 36. Minute das erste Schüsschen auf sein Tor zu meistern. Auf der anderen Seite fehlte aber immer wieder die Präzision beim letzten Paß. Schlampige Zuspiele verhinderten immer wieder einen vernünftigen Abschluß. Trotz einiger Versuche von Paul und Chris Müller dauerte es bis zur 29. Minute, als Hurab einen schönen Spielzug über Paul und Nebes zur Führung abschließen konnte. Dann verpasste es der BSV, schnell nachzulegen und brachte sich mit dem Pausenpfiff selbst um den Lohn der Mühe. Ein vertändelter Ball im Mittelfeld, ein Freistoß an der Strafraumgrenze und schon stand es 1:1. Am Spielgeschehen änderte sich dadurch allerdings nichts.

Nach dem Seitenwechsel ging es nun fast nur noch in Richtung Tor der Platzherren. Die stemmten sich mit allen Mitteln gegen die Angriffswellen und Schiri Neugebauer hatte nun alle Hände voll zu tun. Da er das alles andere als souverän machte, kam unnötigerweise immer mehr Hektik auf. Vor allem innerhalb des Strafraums schien er sich dabei darauf eingestellt zu haben, jede Attacke zu ignorieren. Das mittlerweile überfällige erneute Führungstor erzielte Nebes in der 68. Minute nach schöner Vorarbeit von Chris Müller. Nun versuchten auch die Gastgeber wieder nach vorn zu spielen. Oppitz rettet nach 75. Minuten weit vor seinem Strafraum per Fuß und Erik Müller schlägt in der 84. Minute einen Kopfball von der Torlinie. Mit etwas mehr Übersicht und weniger Eigensinn hätte Sebnitz allerdings in dieser Phase das dritte Tor machen müssen und die Geschichte wäre durch gewesen. Statt dessen mußte man sich auf eine Zittereinlage in den Schlußminuten einrichten, die aber durch anfangs beschriebene Szene dann doch ziemlich kurz ausfiel.

 

Sebnitz: Oppitz, E. Müller – Torlee – Semanco – Pfeiffer (43.‘ Schöne), Paul (75.‘ Röllig) – Krause – Rummler – C. Müller, Nebes - Hurab

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