Heidenauer SV – BSV 68 Sebnitz 0:5 (0:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Das Resultat des Spieles Landesligaabsteiger gegen Vorjahresmeister Landesklasse läßt schon aufhorchen. Wird das Spiel gesehen hat, wird allerdings feststellen, daß dieses 0:5 kam den Spielverlauf dieses seltsamen Spieles wiedergibt. Einerseits waren die Heidenauer spielerisch nie und nimmer 5 Tore schlechter, andererseits hätten die sich über eine zweistellige Niederlage kaum beschweren können. Die wäre nämlich ebenso möglich gewesen, wenn der BSV seine Möglichkeiten in der zweiten Hälfte auch nur annähernd genutzt hätte.
Trotz der hohen Temperaturen begann das Spiel mit viel Tempo. Nach 6 Minuten hatten beide Mannschaften schon je eine gute Möglichkeit versiebt. Rummler scheiterte mit einem Flachschuß am Heidenauer Torhüter und die Platzherren versuchten sich mit einem Heber über Torwart Oppitz, aber auch übers Tor der Gäste. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften über lange Zeit. Sebnitz suchte die Lücke in der massiven Heidenauer Abwehr und die Platzherren versuchten mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Mehr Erfolg hatte dabei freilich der BSV. Bevor Krause in der 37. Minute endlich das fällige Führungstor erzielte, hatte Hamel per Kopf und ebenfalls Krause die Führung bereits auf dem Fuß beziehungsweise Kopf. Die Gastgeber ihrerseits hatten da lediglich einen abgerutschen Schußversuch von Turtenwald nach einem Freistoß zu verbuchen.

Nach der Pause kam der Gastgeber deutlich offensiver zurück und versuchte zeitiger zu attackieren. Das ging aber schon nach 2 Minuten völlig daneben. Krause fing einen Fehlpaß ab, Doppelpaß mit Nebes und es stand 0:2. Die Gastgeber wurden nun noch offensiver, stellten ihre Abwehrkette teilweise schon kurz hinter der Mittellinie auf. Für die Sebnitzer Spielanlage war das natürlich wie eine Einladung. Die ließen sich auch nicht lange bitten. Während die Defensive kompromißlos jeden Heidenauer Versuch unterband, wurde die Heidenauer Defensive immer wieder klugen Pässen in den Raum hinter der Abwehr ausgehebelt. Dem 3:0 durch den an diesem Tage überragenden Hamel, waren schon fünf 100%ige Chancen durch Müller und Nebes vorausgegangen. Dem BSV kam dann zu Gute, daß der Gastgeber selbst nach der Spielentscheidung ihr offensives Verhalten nicht aufgaben. Der eingewechselte Klinger, Semanco und Nebes hatten weitere Riesenchancen, die man in dieser Menge wohl nur noch selten in der Saison bekommen wird. Einiziges torgefährliches Lebenszeichen der Platzherren war in der 77. Minute ein Strafstoß nach einem Foul von Schöne. Oppitz hatte bis dahin kaum eine brisante Aktion zu meistern, war aber bei dem schwach getretenen Schuß sofort auf der Höhe und hielt die Null fest. Auf der anderen Seite gab es immer wieder Einschußmöglichkeiten, die aber teilweise kläglich vergeben wurden. So blieb das Ergebnis für die Gastgeber noch im Rahmen. Kurz vor Abpfiff legten aber Krause und Nebes dann doch noch zwei Treffer drauf. Krause, der den Ball mal nicht wie zuvor zum Mitspieler legte, sondern selbst abschloß und der bis dahin glücklose Nebes, der einen Strafstoß im Nachschuß verwandelte.
So richtige Schlüsse können nach dem Spiel wohl aber beide Mannschaften nicht ziehen.

Sebnitz: Oppitz, E. Müller (80.‘ F. Bräuer) – Semanco – Schöne – Pfeiffer, Koci – Rummler, Krause – Hamel (80.‘ Schulze) – F. Müller (62.‘ Klinger), Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 3:1 (1:1)

    Der BSV stoppt den Höhenflug des FV Gröditz. Immerhin hatten die Gäste an den letzten beiden Spieltagen den Tabellenzweiten und –dritten deutlich bezwungen. Das 3:1 war ein hartes Stück Arbeit und für die knapp 100 Zuschauer auch kein fußballerischer Leckerbissen, am Ende aber aufgrund eines deutlichen Chancenplus nach der Pause völlig verdient. Lange Zeit aber machten es sich die Sebnitzer selbst unnötig schwer. Immer wieder wurden gute Ansätze mit ungenauem Paßspiel, zu kleinteiligem Agieren am gegnerischen Strafraum und zu unentschlossenen Abschlüssen zu Nichte gemacht. Die Gäste ihrerseits waren mit ihren schnellen Spitzen und vielen langen Bällen Richtung Oppitz-Tor immer gefährlich.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    Der BSV erlebt in der Hochschulstadt sein jährliches deja vu. Wieder einmal war man nahe dran an einem Punktgewinn, steht am Ende aber mit leeren Händen da. Völlig unverdient war der Sieg der Gastgeber sicher nicht, wie die Sebnitzer die Punkte abgeben war aber  schon beinahe tragisch. Vor dem Spiel brach völlig unvermittelt der Personalnotstand aus. Neben dem Gelb-Rot gesperrten Hurab mußten auch noch Krause und Pfeiffer am Spieltag passen, so daß mit Haci lediglich ein A-Jugendlicher auf der Bank Platz nahm.

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