Hainsberger SV – BSV 68 Sebnitz 1:2 (1:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV holt beim bisherigen Tabellenführen einen Auswärtsdreier und gestaltet das Rennen um die Tabellenspitze damit wieder vollkommen offen. Wenn man den als verdient bezeichnen kann, dann höchstens auf Grund eines überragenden Oppitz im Sebnitzer Kasten und einer kämpferisch starken Leistung nach dem Seitenwechsel. Vor der Pause hatten die Gastgeber den besseren Start, der BSV aber das Spiel aber nach 20 Minuten weitestgehend im Griff und nutzte eine der wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten mehr.

Hainsberg schien keinerlei Nachwirkungen von der 1:6-Pleite in Mittweida zu spüren, Sebnitz lies zunächst etwas den Druck nach vorn vermissen. Ein flach getretener Eckball von Nebes, der durch den gesamten Torraum des HSV rutschte war in der Anfangsphase die einzige notierenswerte Aktion. Auf der anderen Seite klärte Torlle nach 12 Minuten nach einer Weise-Eingabe in höchster Not und Heera scheiterte mit einem eher harmlosen Flachschuß an Oppitz. Der mußte aber nach 15 Minuten hinter sich greifen. Schönne hatte einen Freistoß per Kopf geklärt, aber der Einzige, der den abgewehrten Ball noch ernst nahm war Torschütze Weise, der Oppitz mit einem Flachschuß keine Chance lies. Danach rappelte sich der BSV auf und erspielte sich jetzt ein Chancenplus. Nachdem Krause in der 22. Minute einen Eckball per Kopf noch knapp verpaßt, war es in der 30. Minute wieder Krause, der einen Schöne-Freistoß per Kopf zum Ausgleich verlängerte. Die Gastgeber waren wohl etwas geschockt und bekamen nur 2 Minuten später das nächste Gegentor. Krause hatte einen schönen Steilpaß auf Kunze gespielt, der zunächst noch am Hainsberger Torhüter scheiterte. Dann aber hatte Nebes aufgepaßt und versenkte den Abpraller zur 2:1-Führung im Netz. Vor dem Seitenwechsel hatte Krause sogar das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte aber mit seiner Direktabnahme eines Hamel-Freistoßes am glänzend reagierenden Lohse im Hainsberger Tor.

Das Vorhaben der Gäste, das Spiel vom eigenen Tor wegzuhalten und selbst Akzente nach vorn zu setzen war nach der Pause schnell ad acta gelegt. Eine einzige wirklich gute Möglichkeit, wobei sich Hamel und Kunze frei vorm gegnerischen Tor nicht einig sind war die einzige gefährliche Aktion der Gäste. Vielleicht hätten die sich das Zittern bis in die Schlußminute ersparen können, wenn das das 3:1 gewesen wäre. So aber mußte man das Glück und Oppitz Reaktionsfähigkeit schon arg strapazieren, um Ende den Platz als Sieger zu verlassen. Eine Angriffswelle der Gastgeber nach der anderen rollte jetzt Richtung Sebnitzer Tor. Zu oft wurden die Bälle jetzt einfach nur noch aus der Gefahrenzone geschlagen. Von geordnetem Spielaufbau konnte keine Rede mehr sein. Hainsbergs Druck wuchs von Minute zu Minute und der Ausgleich war eigentlich eine Frage der Zeit. Der lag auch fast im Minutentakt in der Luft. Aber entweder fehlte dem Tabellenführer immer wieder der berühmte Zentimeter oder aber Oppitz verhinderte mit Riesenparaden das Gegentor. Vielleicht wären andere Mannschaften daran auch verzweifelt, der HSV aber drückte bis zur letzten Minute auf den Ausgleich. Wäre der gefallen, hätte der BSV auch kaum das Unentschieden über die Runden gerettet. Mit Oppitz im Tor und viel Kampf und Einsatz wurde aber letzten Endes der glückliche Sieg über die Runden gerettet.

Hatte man vor Wochen beim 1:2 in Mittweida noch viel Pech und auch das 3:4 in Freital muß man in diese Kategorie einordenen, stand dem BSV diesmal das Glück zur Seite. Das hatten die Sebnitzer sich allerdings auch irgendwie erarbeitet.

 

Sebnitz: Oppitz, Schöne – Semanco – Torlee – Pfeiffer, Krause (62. C. Müller) – Hurab – Koci – Hamel (75. Rummler), Nebes (89. Popiesal) - Kunze

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 3:1 (1:1)

    Der BSV stoppt den Höhenflug des FV Gröditz. Immerhin hatten die Gäste an den letzten beiden Spieltagen den Tabellenzweiten und –dritten deutlich bezwungen. Das 3:1 war ein hartes Stück Arbeit und für die knapp 100 Zuschauer auch kein fußballerischer Leckerbissen, am Ende aber aufgrund eines deutlichen Chancenplus nach der Pause völlig verdient. Lange Zeit aber machten es sich die Sebnitzer selbst unnötig schwer. Immer wieder wurden gute Ansätze mit ungenauem Paßspiel, zu kleinteiligem Agieren am gegnerischen Strafraum und zu unentschlossenen Abschlüssen zu Nichte gemacht. Die Gäste ihrerseits waren mit ihren schnellen Spitzen und vielen langen Bällen Richtung Oppitz-Tor immer gefährlich.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – Barkas Frankenberg 6:1 (3:1)

    Nach 2 ziemlich unglücklichen Niederlagen in Folge schießt sich der BSV gegen den Tabellenletzten den Frust von der Seele. Eine ganze Halbzeit sogar in Überzahl spielend, hatten die Gäste über die gesamten 90 Minuten nie die Chance auch nur am Punktgewinn zu schnuppern und waren letzten Endes mit sechs Gegentoren sogar noch gut bedient.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    Der BSV erlebt in der Hochschulstadt sein jährliches deja vu. Wieder einmal war man nahe dran an einem Punktgewinn, steht am Ende aber mit leeren Händen da. Völlig unverdient war der Sieg der Gastgeber sicher nicht, wie die Sebnitzer die Punkte abgeben war aber  schon beinahe tragisch. Vor dem Spiel brach völlig unvermittelt der Personalnotstand aus. Neben dem Gelb-Rot gesperrten Hurab mußten auch noch Krause und Pfeiffer am Spieltag passen, so daß mit Haci lediglich ein A-Jugendlicher auf der Bank Platz nahm.

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