FV Blau-Weiss Stahl Freital- BSV 68 Sebnitz 4:3 (2:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV verschenkt zum Auftakt 3 Punkt! Selbst eine zweimalige Führung reichte in Freital nicht, um wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Nach einer Viertelstunde sah alles eigentlich nach einer klaren Angelegenheit aus.

Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste am Burgwartsberg bereits mit 2:0. In der siebenten Minute nutze Hurab nach einem Freistoß von Nebes eine Ungereimtheit in der Stahl-Abwehr schon zum Führungstreffer. Nachdem Schüsse von Kunze und wieder Hurab das Tor knapp verfehlten, brachte der schönste Spielzug des Tages über Hurab und Krause das 2:0. Krauses straffe Eingabe drückte Kunze in der Mitte über die Linie. Die Gastgeber kamen in der 20. Minute dann erstmals gefährlich vor das BSV-Gehäuse. Den Kopfball – ebenfalls nach einem Freistoß – konnte Oppitz noch zur Ecke lenken. Diese allerdings sah den BSV alles andere als im Bilde. Ein flach nach innen geschlagener Ball, der noch mehrfach abgefälscht wurde drückte Baumgarth über die Linie zum Anschlußtreffer. Das ansehenswerte und torgefährliche Spiel der Sebnitzer wich jetzt mehr und mehr hektischen Aktionen und schnellen Ballverlusten. Trotzdem waren die guten Möglichkeiten zunächst klar auf Seiten der Gäste. Krauses Versuch aus spitzem Winkel meisterte aber der Stahl-Keeper und Kunze jagte den Ball freistehend aus 11 Metern über den Kasten.

Quasi mit dem Halbzeitpfiff gelang Stahl mit einer ähnlichen Aktion wie beim 1:2 dann sogar der Ausgleich. Wieder schlief die BSV-Defensive bei einem Eckball und Mai ließ sich nicht lange bitten. Ein schon sicher geglaubter Sieg stand wieder auf der Kippe.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit vielen langen Bällen von beiden Seiten. Dem Gastgeber gelang es aber immer besser, diese Bälle zu sicher. Sebnitz verlor in dieser Phase fast jeden Ball in der Vorwärtsbewegung. Einen Kopfball von Torlee konnte Schiller gerade noch um den Pfosten lenken, auf der anderen Seite packte Oppitz eine ebenso phantastische Parade aus. In der 70. Minute musste Kunze dann verletzungsbedingt den Platz verlassen. Zunächst sah das allerdings nicht wie eine Schwächung aus. Der eingewechselte Rummler verwandelte mit seinem ersten Ballkontakt eine Flanke von Hamel zum erneuten Führungstreffer. Das Spiel wurde jetzt wieder besser. Zunächst setzte Nebes einen Schlenzer knapp über den Kasten und auf der anderen Seite rettete der Pfosten den Sebnitzern die Führung. Dann trat allerdings Schiri Windisch in den Mittelpunkt des Geschehens. Innerhalb einer einzigen Minute verweigerte er Hurab einen sonnenklaren Strafstoß und pfiff im Gegenzug auf der anderen Seite einen Freistoß zugunsten der Gastgeber, der eigentlich auch nur als Witz bezeichnet werden kann. Selbst die Freitaler sahen beide Aktionen im Nachhinein nicht anders. Telatko war das egal und er versenkte den Freistoß sehenswert zum Ausgleich im Oppitz-Tor.

Der BSV versuchte jetzt wieder Linie ins Spiel zu bekommen, scheiterte aber oftmals am eigenen Unvermögen. Stahl nutzte in der 83. Minute gar eine weite Flanke zum Führungstreffer – das Spiel war gedreht. Die verbleibenden Minuten waren von vielen – allerdings wenig sinnvollen - Offensivaktionen des BSV gekennzeichnet. Schiri Windisch pfiff jetzt immer wieder zugunsten des BSV. Hatte der sich jetzt an seine Fehlentscheidungen erinnert? Allerdings brachten die hoch in den Freitaler Strafraum geschlagenen Bälle lediglich noch einen Versuch von Koci ein, der das Tor aber verfehlte. Ganz klar – der BSV hat das Spiel verloren, weil er nach der 2:0 Führung das Spiel aus der Hand gab. Der fällige Strafstoß in der 73. Minute hätte aber das 4:2 bringen können und dann wäre das Spiel wohl entschieden gewesen. Statt dessen führte ein unberechtigter Freistoß auf der anderen Seite zum Ausgleich.

Am nächsten Wochenende hat der BSV mit Landesligaabsteiger Freiberg den nächsten Hochkaräter vor der Brust und steht so schon mächtig unter Druck.

BSV: Oppitz; Pfeiffer – Torlee – Semanco; Hamel – Koci; Krause – Hurab – Schöne (73. C. Müller); Kunze (67.‘ Rummler) - Nebes

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    von Gert Lotze (Kommentare: 0)

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