FV Blau-Weiss Stahl Freital – BSV 68 Sebnitz 2:2 (2:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Wenn der letztjährige Meister beim Vorjahresdritten zu Gast ist, nennt man das Spitzenspiel. Selten ist eine Begegnung diesem Begriff so gerecht geworden wie das Spiel vom Samstag. Leider hatte der BSV daran nur eine knappe Stunde seinen Anteil und fährt deshalb nicht mit 3, sondern nur mit einem Punkt nach Hause.

Als die Sebnitzer endlich ihre Lethargie und Leidenschaftslosigkeit ablegten führte der Gastgeber nämlich schon 2:0. Schon nach 6 Minuten lenkte Zimmermann eine Flanke per Kopf über Oppitz hinweg ins Netz zur Freitaler Führung. Sebnitz hatte dem zu diesem Zeitpunktnichts entgegenzusetzen. Stahl machte das Spiel, Sebnitz die Fehler. Immer wieder Ballverluste im Mittelfeld, viel zu kompliziertes und pomadiges Aufbauspiel machten kaum Hoffnung auf wenigstens einen Punkt. Sollte die doch dagewesen sein, erlosch dieser kleine Funke in der 35. Minute dann fast komplett. Ein erneut nur inkonsequent abgewehrter Ball kam zu einem am Strafraum wartenden Freitaler und der machte den Sebnitzern vor wie man einen Ball direkt verwertet. Das 2:0 schien die Spielentscheidung gewesen zu sein – kaum einer hätte jetzt noch an einen Punktgewinn der Gäste geglaubt. Beim 1:2 durch Nebes in der 38. Minute mußten die Platzherren auch kräftig helfen. Die wehrten einen Schußversuch von Hurab ebenso zu kurz ab, wie vorher Sebnitz auf der anderen Seite. Dieser Treffer war für den BSV wie ein Wecksignal. Von da ab übernahmen die Gäste komplett die Spielkontrolle.

Zwar mußte Oppitz in der 40. Minute noch einmal einen Freistoß entschärfen, nach der Pause hatte man das Gefühl, daß es nur eine Frage der Zeit sei, wann Sebnitz der Ausgleich gelingt. Gleichzeitig schoben sich aber jetzt die beiden Besten auf dem Platz in den Mittelpunkt. Anfangs war es der Freitaler Keeper, der serienweise Versuche von Nebes, Krause und Hamel entschärfte, Nachdem sich aber auch Freital wieder etwas erholt hatte stand Oppitz seinem Kollegen auf der anderen Seite in nichts nach. In der 55. Minute gelang dem BSV aber durch einen Kopfball von Krause doch der Ausgleich. Das Spiel schien jetzt zu kippen, der BSV weiter mit Riesenchancen, Stahl sichtlich angeschlagen. Nach etwa 70. Minuten kam aber auch Stahl wieder zu sich, das Spiel fand jetzt fast nur noch in den beiden Strafräumen. Entsprechend hatten beide Torhüter jetzt alle Hände voll zu tun, dem BSV half zudem auch noch der Pfosten. Auf der einen Seite entschärfte Oppitz einen Kopfball aus Nahdistanz und holte einen Freistoß aus dem Dreiangel, auf der anderen Seite scheiterte Hamel an Stahl-Keeper Beer Hurab verfehlte das Tor per Kopf um Millimeter. Das Spiel hatte jetzt eigentlich im positiven Sinne keinen Sieger verdient gehabt. Beinahe wäre das aber in der 88. Minute doch noch passiert. Wie gehabt stand dem aber der Stahl-Torhüter im Wege als er einen Volleyschuß von Nebes über die Querlatte lenkte.

Der BSV hat somit zwar gegen die Vorjahreszweiten, -dritten und –vierten nicht ein Spiel verloren, hat aber eben auch keines gewonnen. Ob das am Ende Punktgewinne oder-verluste waren, wird man am Jahresende sehen, wenn auch die anderen oberen Tabellenfeld stehenden Mannschaften gegeneinander gespielt haben.

Sebnitz: Oppitz, E. Müller (82.‘ Klinger) – Semanco – Torlee – Schöne, Koci – Rummler, Krause – Hamel – Hurab, Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 3:1 (1:1)

    Der BSV stoppt den Höhenflug des FV Gröditz. Immerhin hatten die Gäste an den letzten beiden Spieltagen den Tabellenzweiten und –dritten deutlich bezwungen. Das 3:1 war ein hartes Stück Arbeit und für die knapp 100 Zuschauer auch kein fußballerischer Leckerbissen, am Ende aber aufgrund eines deutlichen Chancenplus nach der Pause völlig verdient. Lange Zeit aber machten es sich die Sebnitzer selbst unnötig schwer. Immer wieder wurden gute Ansätze mit ungenauem Paßspiel, zu kleinteiligem Agieren am gegnerischen Strafraum und zu unentschlossenen Abschlüssen zu Nichte gemacht. Die Gäste ihrerseits waren mit ihren schnellen Spitzen und vielen langen Bällen Richtung Oppitz-Tor immer gefährlich.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    Der BSV erlebt in der Hochschulstadt sein jährliches deja vu. Wieder einmal war man nahe dran an einem Punktgewinn, steht am Ende aber mit leeren Händen da. Völlig unverdient war der Sieg der Gastgeber sicher nicht, wie die Sebnitzer die Punkte abgeben war aber  schon beinahe tragisch. Vor dem Spiel brach völlig unvermittelt der Personalnotstand aus. Neben dem Gelb-Rot gesperrten Hurab mußten auch noch Krause und Pfeiffer am Spieltag passen, so daß mit Haci lediglich ein A-Jugendlicher auf der Bank Platz nahm.

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