BSV 68 Sebnitz- VfL Pirna Copitz 1:0 (1:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV startet mit einer Riesensensation im Kreisderby in die neue Saison. Vor dem Spiel drehten sich die Expertentips eigentlich nur um die Höhe des Pirnaer Sieges. Zu unterschiedlich waren Ansprüche und Voraussetzungen beider Mannschaften. Der VfL gilt nach wie vor als absoluter Aufstiegsfavorit und daran wird auch die Auftaktniederlage nichts ändern, für die komplett umformierte Sebnitzer Mannschaft wird es auch weiterhin zuerst um den Klassenerhalt gehen. Was in den samstäglichen 90 Startminuten auf dem Rasen des Sebnitzer Waldstadions zu sehen war, kaum dazu angetan diese Aussagen zu untermauern. Die Gäste aus der Kreisstadt hatten zwar über die gesamten 90 Minuten deutlich mehr Ballbesitz und drückten die Platzherren sogar in Unterzahl noch weitestgehend in deren Hälfte – echte Pirnaer Möglichkeiten waren allerdings Mangelware und die Pirnaer Fans mußten bis in die Nachspielzeit warten um die erste Riesenchance zu erleben, die allerdings der Sebnitzer Keeper Oppitz zunichte machte..

Bis dahin spielte sich viel zwischen den Strafräumen ab, wobei die Gastgeber, die als Mannschaft auf jeden Fall kompakter und leidenschaftlicher auftraten das Aufbauspiel des VfL immer wieder wirkungsvoll störten. Denen fiel dann auch nicht viel mehr ein, als immer wieder lange Bälle Richtung Sebnitzer Tor zu schlagen. Dort stand an diesem Tage aber eine Sebnitzer Abwehr, kaum eine Lücke erkennen lies. Selbst gelang den Platzherren immer wieder mit schnellen, geradlinigen Kontern dafür zu sorgen, daß die Pirnaer sich nicht komplett der Offensive widmen konnten.

Bereits nach 12 Minuten stand Neuzugang Tomas Hurab fast frei vor Keller im Pirnaer Kasten, bekam den Ball aber nicht voll unter Kontrolle. Im Gegenzug schlenzte Kreher einen abgewehrten Ball von der Strafraumgrenze übers Tor. Nach einer Viertelstunde prüfte Pfeiffer mit einem satten Flachschuß Keller erneut und die ersten Zuschauer begannen sich verwundert die Augen zu reiben. Lange Zeit passierte dann nicht viel – Sebnitz verteidigte aufopferungsvoll und Copitz rannte mehr oder weniger konzeptlos an. Nach 40 Minuten musste Oppitz einen Distanzschuss prallen lassen, hatte aber Glück, dass der Kopfballabstauber dann das Tor verfehlte. Auf der anderen Seite viel 2 Minuten später die Spielentscheidung. Chris Müller bediente mit einem klugen Pass Nebes und der überlistete Keller mit einem Schrägschuß in den Winkel.

Auch nach dem Seitenwechsel kein anderes Bild: Ballbesitz Copitz, Konter Sebnitz. Zudem erschwerte es Kreher ab der 53. Minute den Gästen noch mehr, zum Ausgleich zu kommen. Für eine Attacke von hinten in die Beine von Chris Müller sah er völlig berechtigt die rote Karte. Wirklich sichtbar war die Unterzahl der Gäste allerdings nicht, die immer wütender auf den Ausgleich drängten. Es waren allerdings nur Minichancen, die dabei herauskamen, so bei einem Fallrückzieher Klebers in der 64. Minute. Andererseits schafften es die Gastgeber weiterhin mit schnellen Spielzügen vor das Pirnaer zu kommen und Keller musste gegen zwei weitere Nebes- und Pfeiffer-Schüsse klären. In der 80. Minute ereignete sich dann ein unglücklicher Zusammenprall von Hartmann und Pfeiffer, der für beide mit einer Platzwunde endete. Das schlechtere Ende hatte aber Pfeiffer für sich, der mit Nasenbeinbruch und einer weiteren Fraktur den Samstagabend im Krankenhaus verbrachte.

In der folgerichtiglangen Nachspielzeit. Wäre dann erst fast noch der Ausgleich und danach fast das 2:0 gefallen. Berthold scheiterte wie eingangs erwähnt aus Nahdistanz an Oppitz und Hurab setzte einen 20-Meter-Freistoß an die Querlatte, so dass es am Ende beim durchaus verdienten Sebnitzer Erfolg blieb.

 

Sebnitz: Oppitz – Schöne, Semanco, Torlee, Müller,E. – Pfeiffer (80. Müller, F.), Krause, Rummler, Müller,C. – Nebes (75. Paul) – Hurab (90. Röllig)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – Germania Mittweida 0:4 (0:3)

    Eine Woche lang durften sich die Sebnitzer an der Tabellenspitze sonnen. Zieht man nur die Leistung vom vergangenen Samstag in Betracht, wird das wohl nicht so schnell wieder geschehen. Den spielerisch keineswegs überragenden Gästen reichte eine durchschnittliche Leistung, um einen völlig verdienten Sieg mit nach Hause zu nehmen. Auch die Höhe des Sieges geht am Ende völlig in Ordnung, zeitweise mußte man nach der Pause gar noch schlimmeres befürchten.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    LSV Lommatzsch – BSV 68 Sebnitz 1:2 (1:1)

    Der BSV hat die erste Saisonniederlage in der Vorwoche offenbar gut verdaut und sich am 9. Spieltag sogar an die Tabellenspitze gesetzt. Leider wird dies wohl in der Tabelle momentan nicht sichtbar werden, da das Spiel in Lommatzsch in der 87. Spielminute abgebrochen wurde und somit das Sportgericht über die endgültige Wertung entscheiden muss.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Blau-Weiss Stahl Freital 1:3 (1:0)

    Der BSV hat am achten Spieltag der Saison sein erstes Spiel verloren. Und das war genauso verdient wie ärgerlich und unnötig. Verdient weil die Freitaler über 90 Minuten einfach aufmerksamer und aggressiver waren, ärgerlich weil Sebnitz trotzdem die besseren Torchancen hatte und unnötig, weil eine ähnliche Leistung wie in den sieben Spielen zuvor wohl gereicht hätte, um erneut 3 Punkte einzufahren.

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