BSV 68 Sebnitz – TuS Weinböhla 3:1 (0:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Aufgrund einer deutlichen Steigerung nach der Pause bezwingt der BSV den Aufsteiger am Ende völlig verdient mit 3:1. Der mußte letzten Endes froh sein, nicht völlig unter die Räder gekommen zu sein. Hätten die Gastgeber auch nur die Hälfte der Hochkaräter verwertet, wäre das halbe Dutzend wohl voll geworden. Allerdings sah das Spiel lange Zeit gar nicht nach dem dann doch klaren Ergebnis aus.

Vor dem Seitenwechsel war Weinböhla die eindeutig bessere Mannschaft und hätte durchaus auch höher führen können. Zu pomadisch und ideenlos agierte der BSV lange Zeit und fand nur selten ein Mittel gegen die gut stehende Gästedefensive. Immer wieder wurde der Ball im Vorwärtsgang durch einfache Fehler hergeschenkt, zudem war der Aufsteiger in Zweikämpfen deutlich aufmerksamer unterwegs. Schon in der fünften Minute mußten die Platzherren das erste Mal kräftig durchatmen als eine straffe Eingabe in der Mitte zwar genau zum Adressaten kam, der den Ball aus Nahdistanz aber mit dem Knie über den Oppitz-Kasten bugsierte. In der zehnten Spielminute lag der Ball dann zwar im Tor der Gäste, bei einem Koci-Kopfball hatte der Schiedsrichterassistent aber eine Abseitsposition erkannt. Kunze verstolperte Minuten später dann einen Sololauf nach schönem Zuspiel von Hurab, das war es aber vorerst an gefährlichen Aktionen. Stattdessen kamen die Gäste jetzt immer öfter gefährlich vor’s BSV-Tor. Nach 20 Minuten verfehlte ein Gewaltschuß das Sebnitzer Tor noch, in der 28. Minute lag die Kugel dann aber doch im Sebnitzer Netz. Wieder war ein unnötiger Ballverlust im Aufbau vorausgegangen und Weinböhla spielte den Angriff schnell bis an den Sebnitzer Strafraum, von wo Heidenblut direkt abgezogen hatte. Der BSV antwortete in der 32. Minute mit einer Doppelchance von Hurab und Kunze, die Gäste brachten aber bei jedem Versuch immer wieder noch ein Bein dazwischen.

In der Pause hat sich der BSV dann wohl besonnen und nach Wiederanpfiff dominierten die Gastgeber das Spiel mehr oder weniger eindeutig. Es schien jetzt eine Frage der Zeit zu sein, wann der Ausgleich und vielleicht mehr gelingen sollte. Es dauerte auch nicht allzu lange. Schon 5 Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Krause eine scharfe Eingabe nach innen, die wurde noch leicht abgefälscht und das Spiel war ausgeglichen. Jetzt stand eine völlig andere BSV-Mannschaft auf dem Platz als vor der Pause. Schnell wurde jetzt verucht in die Tiefe zu spielen, die Gästeabwehr unter Druck zu setzen. Die schien jetzt auch ein- ums andere male überfordert zu sein. Zudem schien ihnen auch mehr und mehr die Kraft auszugehen. Offensivaktionen des Aufsteigers waren jetzt absolute Mangelware, teilweise befanden sich alle 20 Feldspieler und der Weinböhlaer Torwart in der Gästehälfte wieder. In der 53. Minute war dann das Führungstor für Sebnitz fällig. Nebes hatte im Strafraum einen Querpaß auf Kunze gespielt. Wie der den Ball aus 2 Meter dann über den Kasten gebracht hat, wird ihm wahrscheinlich selbst ein Rätsel bleiben.Allerdings ließ der sich davon nicht beeindrucken. Weitere gute Möglichkeiten in der 57. und 60. Minute führten aber noch nicht zum Torerfolg. Nachdem auch ein Volleyschuß von Torlee kurz vor der Torlinie noch zum Eckball abgefälscht wurde, behielt Krause dann in der 72. Minute nach einem feinen Zuspiel von Koci die Nerven und tunnelte Gästekeeper Klix. Ein Aufbäumen der Gäste war jetzt nur im Ansatz zu erkennen – offensichtlich hatten die vorhergehenden Minuten zu viel Kraft gekostet. Kurz vor Spielende nutzte Kunze ein Zuspiel vom eingewechselten Haci dann doch noch zu seinem Tor und das Spiel war endgültig entschieden. In der Schlußminute landete ein Schuß von Haci gar noch am Pfosten, sonst wäre es noch deutlicher geworden.

Der BSV wird für eine verschlafene erste Halbzeit nicht bestraft, findet nach der Pause aber zu einer ordentlichen Leistung – nur die kann der Maßstab sein.

BSV: Oppitz, Rummler – Torlee – Pfeiffer, Krause – Hamel (88.‘ Popielas) – Koci – C. Müller (80.‘ Haci), Hurab – Nebes – Kunze (89.‘ Timm)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SG Empor Possendorf 1:3 (1:0)

    Der BSV verliert nach 4 Siegen in Folge sein erstes Heimspiel in dieser Saison und damit auch den Anschluß zur Tabellenspitze. Die Ursachen sind schnell ausgemacht: Eigene Dummheit, mangelnde Chancenverwertung und erneut eine schlechte Spielleitung durch die Männer in Schwarz. Mit Schiedsrichtern scheinen die Sebnitzer in diesem Jahr einfach kein Glück zu haben. Der Knackpunkt des Spieles lag wahrscheinlich schon in den ersten 10 Spielminuten.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    1.FC Coswig – BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:0)

    Der BSV schlittert ganz knapp an einer Blamage vorbei. Beim bisher punktlosen Tabellenletzten stand es bis in die 83. Spielminute lediglich 0:0. Viel zu behäbig, langsam und weitgehend ideenlos war der Spielaufbau der Sebnitzer. Zwar war die Überlegenheit – zumindest optisch – ziemlich deutlich, wirklich ernsthafte Torgefahr war aber kaum zu verzeichnen. Die Gastgeber – mit extremen Besetzungsproblemen angetreten – machten das Beste aus ihren Möglichkeiten, nahmen immer das Tempo aus dem Spiel, standen defensiv ziemlich sicher und versuchten mit langen Bällen zu Erfolg zu kommen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SG Motor Wilsdruff – BSV 68 Sebnitz 1:3 (0:1)

    Der BSV erarbeitet sich mit einer taktisch disziplinierten Leistung und einem gehörigen Schuß Cleverness einen verdienten Auswärtssieg. Spielerisch waren die Gastgeber auf keinen Fall schlechter, verzeichneten sogar gefühlte 70% Ballbesitz. Allerdings wurde im Spielverlauf auch schnell klar, warum bisher nur im ersten Spiel Tore für Wilsdruff gefallen waren. Aus der optischen Überlegenheit machte der Gastgeber einfach zu wenig. Viel Quergespiele vor der gut organisierten Sebnitzer Abwehr brachte nur selten echte Torgefahr, so daß sich Oppitz erst in der Nachspielzeit das erste Mal auszeichnen konnte.

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