BSV 68 Sebnitz – SV Wesenitztal 4:1 (1:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV gewinnt das Landkreisderby am Ende klar und in der Höhe auch verdient. Lange Zeit hielt der SV Wesenitztal das Spiel aber zumindest ergebnistechnisch offen und in Sebnitz haben sich definitiv Mannschaften vorgestellt, die weit vor dem SV stehen, spielerisch aber deutlich schlechter waren.

Der Gastgeber benötigte einige Anlaufzeit um sich auf die gut organisierte Defensive des tief stehenden Gegners einzustellen, dessen Marschroute offensichtlich darin bestand, hinten so wenig wie möglich zuzulassen und über die schnellen Spitzen Ishola und Schiefner schnell in die Sebnitzer Hälfte zu kontern. Funktionierte ersteres lange Zeit sehr gut, ging der zweite Teil des Plans nur sehr bedingt auf, so daß Oppitz im Sebnitzer Kasten über die gesamten 90 Minuten einen ruhigen Nachmittag hatte.


Erste kleinere Möglichkeiten vergab Nebes bzw. waren bei zwei scharfen Eingaben von Pfeiffer und Nebes keine Abnehmer im Strafraum präsent. So mussten die Gäste in der 20. Minute mit einem hektisch und fehlerhaft ausgeführten Freistoß auch etwas nachhelfen, um Krause die Chance zum Führungstor zu eröffnen, der nach einem Zuspiel von Chris Müller den Gästetorwart umkurvte und einschob. Nebes Versuch Minuten später und auch Chris Müllers Heber knapp über den Kasten brachten keine Ergebnisänderung – der BSV kontrollierte das Geschehen aber auch weiterhin ziemlich deutlich. Einziger Aufreger vor dem Oppitz-Tor war in der 42. ein Hinfaller von Ishola im Sebnitzer Strafraum. Die Gäste reklamierten lautstark auf Strafstoß, war aber nicht – dann hätte es auf der anderen Seite auch schon vorher einen geben müssen.


Nach dem Seitenwechsel stellten die Gäste um und kamen offensiver aus der Kabine. Wieder benötigte der BSV einige Zeit, um sich zu ordnen. Diesmal dauerte das allerdings etwas zu lange und die Gäste kamen in der 61. Minute mit ihrem ersten wirklich gefährlichen Versuch per Kopfball zum Ausgleich. Der war – sieht man die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel – nicht einmal unverdient. Dann besann sich Sebnitz aber endlich wieder und machte gleich auch Nägel mit Köpfen. Krauses Pass auf Hurab, der gekonnt mit dem Kopf auf Rummler ablegt und dessen Volleyschuß ins lange Eck – der alte Abstand war wieder hergestellt. Der BSV wollte jetzt den Sack endgültig zu machen und spielte weiter – zunächst mit mäßigem Erfolg - nach vorn. Eine tschechisch-slowakische Kombination ergab nach 80 Minute die endgültige Spielentscheidung als Hurab sich einen langen Paß von Semanco erlief und den Ball über den herauslaufenden Oertel hinweg ins Netz hob. Minuten später bediente auch Koci Hurab noch einmal und der schnürte seinen Doppelpack zum 4:1. Danach können die Gäste froh sein, nicht noch untergegangen zu sein – dafür war aber die Chancenverwertung der Platzherren in der Schlußphase einfach zu schlampig. Dem Spielverlauf hätte das dann aber auch nicht entsprochen.

 

Sebnitz: Oppitz,  Pfeiffer (82.‘ Rabe) – Semanco – Torlee – Schöne (82.‘ E. Müller), Rummler – Koci, C.Müller (78.‘Röllig) – Hurab – Krause, Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 3:1 (1:1)

    Der BSV stoppt den Höhenflug des FV Gröditz. Immerhin hatten die Gäste an den letzten beiden Spieltagen den Tabellenzweiten und –dritten deutlich bezwungen. Das 3:1 war ein hartes Stück Arbeit und für die knapp 100 Zuschauer auch kein fußballerischer Leckerbissen, am Ende aber aufgrund eines deutlichen Chancenplus nach der Pause völlig verdient. Lange Zeit aber machten es sich die Sebnitzer selbst unnötig schwer. Immer wieder wurden gute Ansätze mit ungenauem Paßspiel, zu kleinteiligem Agieren am gegnerischen Strafraum und zu unentschlossenen Abschlüssen zu Nichte gemacht. Die Gäste ihrerseits waren mit ihren schnellen Spitzen und vielen langen Bällen Richtung Oppitz-Tor immer gefährlich.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – Barkas Frankenberg 6:1 (3:1)

    Nach 2 ziemlich unglücklichen Niederlagen in Folge schießt sich der BSV gegen den Tabellenletzten den Frust von der Seele. Eine ganze Halbzeit sogar in Überzahl spielend, hatten die Gäste über die gesamten 90 Minuten nie die Chance auch nur am Punktgewinn zu schnuppern und waren letzten Endes mit sechs Gegentoren sogar noch gut bedient.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    Der BSV erlebt in der Hochschulstadt sein jährliches deja vu. Wieder einmal war man nahe dran an einem Punktgewinn, steht am Ende aber mit leeren Händen da. Völlig unverdient war der Sieg der Gastgeber sicher nicht, wie die Sebnitzer die Punkte abgeben war aber  schon beinahe tragisch. Vor dem Spiel brach völlig unvermittelt der Personalnotstand aus. Neben dem Gelb-Rot gesperrten Hurab mußten auch noch Krause und Pfeiffer am Spieltag passen, so daß mit Haci lediglich ein A-Jugendlicher auf der Bank Platz nahm.

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