BSV 68 Sebnitz – SV Lichtenberg 5:0 (2:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Das Resultat klingt souverän und sehr deutlich – das Spiel allerdings sah ganz anders aus, so daß das Ergebnis auf jeden Fall zwei, drei Tore zu hoch ausfiel. Die Gäste waren mit einer sehr defensiven Einstellung angereist und der BSV tat sich lange Zeit sehr schwer, sich Möglichkeiten zu erarbeiten. Die Stärke der Sebnitzer, nach Balleroberung schnell in Richtung gegnerisches Tor zu spielen griff überhaupt nicht, da Lichtenberg fast völlig darauf verzichtete, eigene Angriffe zu starten. Die einzige offensive Ausrichtung bestand darin lange Bälle aus der Abwehr nach vorn zu schlagen. Diese landeten dann fast ausnahmslos in der Sebnitzer Abwehr, die Gästeabwehr aber rückte keinen Meter von ihrer defensiven Ausrichtung ab, so daß die Räume dort extrem enge waren.

Sebnitz versuchte mit viel Ballbesitz aber zu wenig Bewegung zum Erfolg zu kommen und verhedderte sich immer wieder in der vielbeinigen Lichtenberger Defensive. Erst nach 22 Minuten war ein erster gefährlicher Torschuss von Semanco zu notieren, der aber aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbei strich. Im Gegenzug verlor Rummler einen Ball im Mittelfeld und ein Lichtenberger Stürmer zog aus 25 Metern ab. Glück für den BSV, daß der Sonntagsschuß am Pfosten landete. Eine Einzelaktion von Nebes, der ein schönes Zuspiel von Rummler clever verwertete führte nach 36 Minuten zum nicht unbedingt zwingendem 1:0. Nur 2 Minuten später reagierte Schöne bei einem Freistoß der Gäste am schnellsten, schnappte sich das viel zu kurze Zuspiel, spielte schnell auf Nebes, der für Krause auflegte und es stand plötzlich sogar 2:0. Jetzt waren die Gäste ziemlich von der Rolle, Nebes scheiterte freistehend am Lichtenberger Torwart und Schiri Tzschoch verwehrte Hurab einen klaren Strafstoß.  

Das allerdings glich sich nach der Pause aus, als der Pfiff auch nach einem Foul im Sebnitzer Strafraum ausblieb. Nach dem Seitenwechsel begann der BSV dann etwas engagierter. Krause und Nebes scheiterten am Gästetorwart, Schönes Gewaltschuß ging knapp über den Kasten und eine Eingabe von Nebes lenkten die Gäste fast ins eigene Tor. Je länger die Spielentscheidung aber ausblieb, desto mutiger wurde auch Lichtenberg. Selbst eine Gelb-Rote Kartenach 73 Minuten konnte sie daran nicht hindern. Wer weiß, was noch passiert wäre, hätten sie in der 75. Minute frei vor Oppitz die Nerven behalten. Stattdessen beendete Hurab nach 79. Minuten den ersten wirklich schönen Spielzug über Krause und Koci mit dem dritten Sebnitzer Tor. Jetzt gaben sich die Gäste auf. Schöne – bereits eine Minute später mit einer Direktabnahme – und Semanco mit sehenswertem direkten Freistoß schraubten das Ergebnis noch in eine deutliche Höhe. Mit dem fünften Heimsieg im fünften Spiel festigt der BSV den zweiten Tabellenplatz.

 

BSV: Oppitz – E. Müller, Semanco, Torlee, Röllig (62. Pfeiffer) – Rummler, Koci – Krause, Hurab, Schöne (80. F. Müller) – Nebes (88. Bastian)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Bannewitz – BSV 68 Sebnitz 3:1 (3:0)

    Der BSV hat am Sonntag wahrscheinlich die letzte Chance auf Platz 2 verspielt, Bannewitz sich dafür wohl aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Nach einer desolaten ersten Hälfte des Vorjahresmeisters geht der Sieg der Gastgeber auch vollkommen in Ordnung.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Hartmannsdorf 05 – BSV 68 Sebnitz 0:4 (0:2)

    Beim 2:1 Hinspielsieg hatten die Sebnitzer mit dem Aufsteiger mehr Mühe als ihnen lieb war. Ganz anders verlief das Spiel am Vorabend des 1. Mai. Sicher, souverän und insgesamt ohne wirklich an die Grenzen gehen zu müssen wurde klare Auswärtssieg diesmal eingefahren. Die Gastgeber mussten am Ende froh sein, nicht noch viel deutlicher unter die Räder gekommen zu sein.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – Hainsberger SV 2:2 (1:1)

    Mit einen durchaus gerechten Unentschieden endete das Duell des Vorjahresmeisters und des diesjährigen Aufsteigers. Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden hatten beide Mannschaften in dem temposcharfen Spiel mehr als genug. Ebenso hatten beide Mannschaften auch mit massiven personellen Problemen zu kämpfen. Bei den Gastgebern mussten die beiden gesperrten Pfeiffer und C. Müller ersetzt werden und zudem hütete mit Torsten Lumpe ein Mann das BSV-Tor als Oppitz-Ersatz, der normalerweise in der zweiten Mannschaft als Feldspieler aufläuft. Gerade der erwies sich im Spielverlauf aber mehr als nur ein Vertreter. Bei dem Gästen dagegen stand sogar Co-Trainer Krämer in der Start-Formation. Trotz dieser Umstände entwickelte sich bei launigem und kühlem April-Wetter ein sehenswertes Spiel.

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