BSV 68 Sebnitz – SV Lichtenberg 2:1 (0:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 1)

Mit einem blauen Auge davon gekommen – so könnte man das Ergebnis der Sebnitzer vom Samstag bewerten. Wer das Spiel gesehen hat dürfte aber auch hinzufügen, daß der Sieg zwar absolut glücklich, am Ende aber auch genauso hochverdient war. Was die Gastgeber in den 90 Minuten an Chancen versiebten oder aber am hervorragenden Lichtenberger Keeper scheiterten geht schon fast nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut.

So dauerte es bis in die 89. Minute, ehe die immerhin wieder 180 Zuschauer endlich den Siegtreffer bejubeln durften. Die Gäste aus dem Erzgebirge waren von Anfang an komplett defensiv eingestellt und verteidigten ihr Tor mit Mann und Maus. Es sagt schon viel über das Spiel aus, daß der einzige gefährliche Lichtenberger Torschuss in der 26. Minute zum 0:1 führte. Bis dahin hatten sich Nebes und Paul auf der anderen Seite schon erfolglos versucht. Der Führungstreffer spielte den Gästen natürlich perfekt in die Karten. Die gruben sich jetzt förmlich am eigenen Strafraum ein und schlugen jeden Ball einfach nur weit weg vom eigenen Tor. Oppitz, im Sebnitzer Tor, der beim Gegentreffer auch nicht unbedingt gut aussah wurde jetzt fast arbeitslos. Trotzdem fiel den Platzherren lange Zeit nicht allzu viel ein, um den kompakten Abwehrriegel der Erzgebirgler zu knacken. Lange, hohe Bälle aus dem Halbfeld waren immer wieder ein gefundenes Fressen für die groß gewachsene Lichtenberger Innenverteidigung. Ein Abseitstor von Hurab und Kopfball von Nebes, der eigentlich kaum vorbei zu köpfen war, waren die einzige – allerdings nicht zählbare Ausbeute vor der Pause.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel dann allerdings komplett. Die Gäste verlegten sich jetzt nur noch aufs „Über-die-Zeit-bringen“ des kostbaren Vorsprunges. Bei den Befreiungsschlägen der Hintermannschaft lief nicht einmal mehr ein Stürmer nach dem Ball. Das Spiel fand jetzt komplett in der Lichtenberger Hälfte statt. Immer mehr rückte jetzt der Lichtenberger Torwart in den Mittelpunkt. In der 46. Minute lenkte er einen Kopfball von Hurab genauso zur Ecke wie in der 55. Minute einen Schuß von Nebes. Den überfälligen Ausgleich erzielte nach 56 Minuten dann Nebes mit einer Freistoßflanke, die erst durch den gesamten Strafraum segelte, im Fünfmeterraum aufsetzte und dann im Netz landete, wobei Krause den Torhüter wohl noch entscheidend irritierte. Am Spielverlauf änderte das absolut gar nichts. Die Gäste wären auch mit einem Punkt hochzufrieden nach Hause gefahren, für die Sebnitzer war alles andere außer einem Sieg eine Enttäuschung. Die besten Möglichkeiten zum Ausgleich hatten dann Rummler nach einen feinen Spielzug über Nebes und Hurab sowie Chris Müller per Volleyabnahme nach einer Nebes-Flanke. Beide male blieb aber Siegel im Lichtenberger Tor der Sieger. Als dann alles auf eine Punkteteilung hinaus lief, die sich die Gäste mit viel Einsatz und Kampf vielleicht sogar verdient hätten, erlöste Semanco per Kopf nach einem Nebes-Freistoß in der 89. Minute endlich doch noch Heimpublikum und Sebnitzer Mannschaft, die auch nach 6 Spieltagen weiter ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz rangiert.

 

Sebnitz: Oppitz, Pfeiffer (84.‘ Müller, F.) – Semanco – Torlee – Schöne, Paul (75. Müller, E.) – Rummler – Krause – Müller, C., Nebes (90. Maetze) - Hurab

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – TuS Weinböhla 3:1 (0:1)

    Aufgrund einer deutlichen Steigerung nach der Pause bezwingt der BSV den Aufsteiger am Ende völlig verdient mit 3:1. Der mußte letzten Endes froh sein, nicht völlig unter die Räder gekommen zu sein. Hätten die Gastgeber auch nur die Hälfte der Hochkaräter verwertet, wäre das halbe Dutzend wohl voll geworden. Allerdings sah das Spiel lange Zeit gar nicht nach dem dann doch klaren Ergebnis aus.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Bannewitz – BSV 68 Sebnitz 2:0 (0:0)

    Der BSV verliert auch das zweite Auswärtsspiel der Saison mit einem mehr als fadem Beigeschmack. Hauptursache waren auf jeden Fall eine spielerisch mehr als dürftige Leistung und eine katastrophale Chancenverwertung. Trotzdem hätte es am Ende sicher für wenigstens einen Punkt gereicht, wenn das Spiel nicht einen Schiedsrichter gehabt hätte, für den sich nach Abpfiff sogar die Gastgeber meinten entschuldigen zu müssen. In einem insgesamt nicht unfairen Spiel standen am Ende 8 gelbe Karten und zwei Gelb-Rote zu Buche.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – BSC Freiberg 3:1 (1:0)

    Der BSV hat die unglückliche Niederlage vom ersten Spieltag in Freital gut verdaut und gewinnt hochverdient gegen den Landesligaabsteiger. Der hatte im ersten Spiel den Vorjahreszweiten Mittweida immerhin mit 6:1 nach Hause geschickt. Der Ausfall von 4 Spielern bei den Gastgebern – ausnahmslos Abwehrspielern – lies nicht Gutes erwarten und das Wort vom möglichen Fehlstart machte vor dem Spiel die Runde im Waldstadion. Allerdings konnte auch Freiberg nicht mit Bestbesetzung auflaufen, so daß der Vorwochenauftritt bei beiden Mannschaften schnell vergessen war.

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