BSV 68 Sebnitz – SV Germania Mittweida 1:1 (0:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV liefert das bisher mit Abstand beste Saisonspiel ab und erntet am Ende doch nur einen Teilerfolg. Nach einem zeitigen Rückstand (3.) hatten die Gastgeber vor allem nach der Pause mehr als genug Möglichkeiten, den verdienten Dreier perfekt zu machen. Begonnen hatte das Spiel aber gar nicht nach dem Geschmack der meisten der immerhin fast 200 Zuschauer: Pfeiffer konnte einen Abpraller nach einem weiten Einwurf nicht sauber klären und griff in der Folge im Strafraum bei einem Gegenspieler zu fest zu – Strafstoß und 0:1.

Den Gästen spielte das  natürlich in die Hände. Spielerisch war von denen wenig zu sehen, stattdessen segelte ein weiter Ball nach dem anderen in Richtung Sebnitzer Kasten. Meist machte sich der gute Torhüter Geiger nicht einmal die Mühe, nach Anspielpunkten zu suchen – jeder Ball wurde nach vorn geschlagen. Sebnitz hatte aber offenbar aus den Vorjahren – wo man oft derartige Gegentore kassierte - gelernt und lies so gut wie nichts zu. Andererseits waren aber die eigenen Angriffsversuche oft zu ungenau, wurden viele Bälle nur auf Verdacht gespielt. Trotzdem gab es in regelmäßigen Abständen Alarm im Mittweidaer Strafraum. Vor allem die Grundliniendurchbrüche von Krause versandeten aber immer wieder in der vielbeinigen Gästeabwehr. Nach 32. Minuten hätte durchaus auch für den BSV der Strafstoßpfiff ertönen können, als ein Gästespieler den Ball im Strafraum klammert und dann Krause zu Fall bringt, ein Kopfballtor von Koci in der 42. Minute wurde allerdings zu Recht wegen Abseits nicht anerkannt.

Nach der Pause wurde das Spiel ziemlich einseitig. Der BSV schnürte die Gäste jetzt förmlich in deren Hälfte ein. Die verzichteten mit zunehmender Spieldauer sogar darauf, ihren Befreiungsschlägen nachzulaufen. Sebnitz hatte nun einige Mühe, das arteigene schnelle Konterspiel umzustellen auf torgefährliches Positionsspiel. Sieht man die Zahl der guten Chancen, die dabei heraussprangen, gelang das auch ganz gut. Nebes scheiterte Minuten nach dem Seitenwechsel gleich zweimal an Geiger im Mittweidaer Kasten, Krause versuchte sich mit Eingaben und Flachschüssen, die knapp das Tor verfehlten oder Beute des Gästekeeper wurden. In der 62. Minute gelang Rummler dann aber doch endlich der überfällige Ausgleich. Eine schöne Kombination über Hamel und Nebes landete bei Hurab, der den Ball mustergültig per Brust ablegte und Rummler versenkte den Ball volley im Netz.


Den Gästen schwand nun zusehend auch die Kraft. Semanco per Kopf und wieder Krause gelang es aber nicht, das zweite Tor nachzulegen. In der 70. Minute verlegte der Schiriassistent auch noch ein Foul an Kraus von innerhalb des Strafraums nach außerhalb. Die beste Möglichkeit hatte kurz vor Ultimo Kapitän Rummler, der in eine Flanke von Krause flog, diese aber nicht richtig traf. Zweites Remis hintereinander gegen einen Mitkonkurrenten, immer noch ungeschlagen zufrieden mit dem Spiel aber trotzdem nicht glücklich mit dem Ergebnis – das war das Fazit aus Sebnitzer Sicht. Die Gäste freilich traten mit einem Punkt beschenkt die weite Heimreise an.

 

Sebnitz: Oppitz, E. Müller – Semanco – Torlee – Pfeiffer, Koci – Rummler, Krause – Hamel – Hurab, Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SG Empor Possendorf 1:3 (1:0)

    Der BSV verliert nach 4 Siegen in Folge sein erstes Heimspiel in dieser Saison und damit auch den Anschluß zur Tabellenspitze. Die Ursachen sind schnell ausgemacht: Eigene Dummheit, mangelnde Chancenverwertung und erneut eine schlechte Spielleitung durch die Männer in Schwarz. Mit Schiedsrichtern scheinen die Sebnitzer in diesem Jahr einfach kein Glück zu haben. Der Knackpunkt des Spieles lag wahrscheinlich schon in den ersten 10 Spielminuten.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    1.FC Coswig – BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:0)

    Der BSV schlittert ganz knapp an einer Blamage vorbei. Beim bisher punktlosen Tabellenletzten stand es bis in die 83. Spielminute lediglich 0:0. Viel zu behäbig, langsam und weitgehend ideenlos war der Spielaufbau der Sebnitzer. Zwar war die Überlegenheit – zumindest optisch – ziemlich deutlich, wirklich ernsthafte Torgefahr war aber kaum zu verzeichnen. Die Gastgeber – mit extremen Besetzungsproblemen angetreten – machten das Beste aus ihren Möglichkeiten, nahmen immer das Tempo aus dem Spiel, standen defensiv ziemlich sicher und versuchten mit langen Bällen zu Erfolg zu kommen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SG Motor Wilsdruff – BSV 68 Sebnitz 1:3 (0:1)

    Der BSV erarbeitet sich mit einer taktisch disziplinierten Leistung und einem gehörigen Schuß Cleverness einen verdienten Auswärtssieg. Spielerisch waren die Gastgeber auf keinen Fall schlechter, verzeichneten sogar gefühlte 70% Ballbesitz. Allerdings wurde im Spielverlauf auch schnell klar, warum bisher nur im ersten Spiel Tore für Wilsdruff gefallen waren. Aus der optischen Überlegenheit machte der Gastgeber einfach zu wenig. Viel Quergespiele vor der gut organisierten Sebnitzer Abwehr brachte nur selten echte Torgefahr, so daß sich Oppitz erst in der Nachspielzeit das erste Mal auszeichnen konnte.

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