BSV 68 Sebnitz – SV Bannewitz 7:0 (3:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV scheint seine Durststrecke endgültig überwunden zu haben. Nach dem deutlichen 5:0-Auswärtserfolg der Vorwoche in Meißen legten die Sebnitzer nicht nur nach, sondern setzten sogar noch einen drauf und letzten Endes mussten die Gäste froh sein, nicht zweistellig untergegangen zu sein.

Erneut gelang dem BSV ein Blitzstart. Schon nach 18 Minuten stand es nach Toren von Hurab, Torlee und Krause 3:0. Bannewitz versuchte zwar vor der Pause unermüdlich nach vorn zu spielen, blieb dabei aber bis auf einige Distanzschüsse und eine Riesenmöglichkeit kurz vor der Pause eher harmlos. Das technisch gute Spiel der Gäste endete meist vor dem Sebnitzer Strafraum, so dass Oppitz im BSV-Tor mehr oder weniger selten eingreifen musste. Der BSV bestimmte über die gesamte Spielzeit klar das Geschehen auf dem großen Kunstrasenplatz. Auch der einsetzende Dauerregen minderte nicht die Spielfreude der Gastgeber. Hurab verwandelte schon nach 4 Minuten eine scharfe Eingabe von Krause zum Führungstor, Torlee per Strafstoß und Krause nach einem Pass von Erik Müller legten schnell nach. Dann gelang es den Bannewitzern, das Spiel offener zu gestalten, weil der BSV nun etwas die Geradliniegkeit vermissen ließ. Trotzdem hätten Torlee per Kopf und Hurab mit einem Aluminiumtreffer noch vor der Pause für endgültig klare Verhältnisse sorgen können.


Aber wie auch in Meißen machte der Vorjahresmeister nur Sekunden nach dem Seitenwechsel alles klar. Hurab bedankte sich mit seinem zweiten Treffer für einen feinen Pass von Nebes. Danach brach es über die bis dahin keineswegs 4 Tore schlechteren Gäste wie ein Donnerwetter herein. Vor allem gegen die schnell vorgetragenen Angriffe über Außen stürzten die Gäste von einer Verlegenheit in die nächste. Hinzu kam, dass SV-Torhüter Scheuermann auch nicht seinen besten Tag erwischt hatte und seiner Abwehr keine Sicherheit verleihen konnte. Nach knapp einer Stunde fälschte der Bannewitzer Brückner eine Krause-Eingabe ins eigene Tor ab. Jetzt spielte der BSV sich fast in einen Rausch. Oft konnten die Gäste bei den schnellen Ballpassagen der Gastgeber nur staunend zusehen. Trotz unzähliger hochkarätiger Möglichkeiten gelangen aber nur Nebes und Krause noch Tore. Nebes Tor in der 74. Minute war dabei sicher eines der kuriosesten des Spieljahres. Zunächst erlief sich der Torschütze einen langen Ball und setzte sich gegen seinen körperlich überlegenen Gegenspieler durch und als die Aktion eigentlich schon abgehakt war, spitzelte er den Ball im Abdrehen noch in Zeitlupe am Bannewitzer Keeper vorbei ins Netz. 3 Minuten später beendete Krause – mit einem allerdings haltbaren Treffer – die Torgala der Sebnitzer. Der BSV ließ danach noch mehrere klare Möglichkeiten aus – trotzdem steht am Ende der klarste Erfolg seit Bestehen der Landesklasse zu Buche – ein Ergebnis, welches sich der BSV vor allem mit mentaler Stärke und spielerisch anspruchsvoller Leistung verdient hatte.

BSV: Oppitz, E. Müller – Semanco – Torlee – Röllig (65.‘ Pfeiffer), Rummler – Koci (55.‘ Hamel), Krause – Hurab – Schöne (73.‘ F. Müller), Nebes

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