BSV 68 Sebnitz – SG Kreinitz 6:2 (3:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Trotz dem letzten Endes klaren Ergebnis, trotz extremer Besetzungssorgen und trotz den hohen Temperaturen – es war teilweise eine Zumutung, was der BSV seinen Anhängern gegen den nun feststehenden Absteiger anbot. So waren auch höchstens die acht gefallenen Tore und einige Lichtblicke in Halbzeit zwei das Eintrittsgeld wert. Sebnitz mußte ganze 5 Spieler ersetzen, so daß auf der Bank lediglich 3 Spieler der zweiten Mannschaft Platz nahmen, die bereits im Vorspiel auf dem Platz gestanden hatten. Die Gäste hatten vor dem Anpfiff nur noch eine minimale theoretische Chance den Klassenerhalt zu schaffen und stellten sich dementsprechend als Gegner vor, der locker aufspielen konnte.

Das machte der Aufsteiger auch richtig gut und man war lange Zeit geneigt sich zu fragen, wieso die SG in der Tabelle so weit hinten drin steht. Die ersten Möglichkeiten gingen auch auf’s Konto der Gäste, Semanco in der zweiten und Oppitz in der sechsten Minute verhinderten aber einen frühen Rückstand. Vor allem die komplett umgebaute Defensive der Platzherren war an diesem Tage das Sorgenkind auf Seiten der Sebnitzer. Trotzdem schien nach 12 Minuten alles den erwarteten Gang zu nehmen als Nebes schlitzohrig einen langen Abschlag von Oppitz über den Gästetorhüter hinweg ins Netzt lupfte. Schon zwei Minuten später gelang Hamel nach einer Ablage von Hurab per Flachschuß gar das 2:0 und das Spiel war gelaufen. Dachten wohl einige der Gastgeber! Nun zog zu den vorher schon vorhandenen technischen und taktischen Fehlern auch noch der Schlendrian ins Spiel ein. Als Oppitz in 18. Minute eine riskanten Paß auf Rummler spielte, hatte ein Kreinitzer Stürmer den Braten gerochen, angelte sich den Ball und lupfte ihn über Oppitz hinweg zum Anschlußtreffer in den Sebnitzer Kasten. Bloß gut, daß Krause in der 26. Minute nach einer feinen Einzelaktion von Hurab das 3:1 gelang, defensiv wackelte der BSV weiterhin enorm. Das 3:2 in der 44. Minute nach einem Stellungsfehler war dann auch folgerichtig und völlig verdient.

Man muß den Gastgebern dann zu Gute halten, daß nach der Pause wenigstens versucht wurde, den Eindruck der ersten Hälfte vergessen zu machen. Großer Fußball war das jetzt zwar noch lange nicht, zumindest bestimmte der BSV jetzt aber mehr oder weniger deutlich das Geschehen. Kreinitz kam jetzt nur noch selten zu ansatzweise gefährlichen Situationen vor dem Oppitz-Tor. Auf der Gegenseite versiebten Nebes, Haci Hurab und Semanco aber klare Möglichkeiten, die das Spiel jetzt hätten endgültig entscheiden können. Erst in der Schlußphase, als den Gästen langsam Kraft und auch Glauben an einen Punktgewinn schwanden machte der BSV dann Nägel mit Köpfen. In der letzten Viertelstunde sprang nach einem Eigentor, einem Treffer von Koci und einem weiteren Tor von Nebes noch ein versöhnliches Ergebnis heraus. Ansonsten wird von diesem Spiel wohl nur in Erinnerung bleiben, daß sich der BSV 2 Spieltage vor Schluß mit dem Sieg vermutlich den dritten Tabellenrang gesichert hat.

Sebnitz: Oppitz, Klinger – Semanco – Rummler – Röllig, Koci – Hamel, Krause – Hurab – Haci (80. Bastian), Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 3:1 (1:1)

    Der BSV stoppt den Höhenflug des FV Gröditz. Immerhin hatten die Gäste an den letzten beiden Spieltagen den Tabellenzweiten und –dritten deutlich bezwungen. Das 3:1 war ein hartes Stück Arbeit und für die knapp 100 Zuschauer auch kein fußballerischer Leckerbissen, am Ende aber aufgrund eines deutlichen Chancenplus nach der Pause völlig verdient. Lange Zeit aber machten es sich die Sebnitzer selbst unnötig schwer. Immer wieder wurden gute Ansätze mit ungenauem Paßspiel, zu kleinteiligem Agieren am gegnerischen Strafraum und zu unentschlossenen Abschlüssen zu Nichte gemacht. Die Gäste ihrerseits waren mit ihren schnellen Spitzen und vielen langen Bällen Richtung Oppitz-Tor immer gefährlich.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – Barkas Frankenberg 6:1 (3:1)

    Nach 2 ziemlich unglücklichen Niederlagen in Folge schießt sich der BSV gegen den Tabellenletzten den Frust von der Seele. Eine ganze Halbzeit sogar in Überzahl spielend, hatten die Gäste über die gesamten 90 Minuten nie die Chance auch nur am Punktgewinn zu schnuppern und waren letzten Endes mit sechs Gegentoren sogar noch gut bedient.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Germania Mittweida – BSV 68 Sebnitz 2:1 (0:1)

    Der BSV erlebt in der Hochschulstadt sein jährliches deja vu. Wieder einmal war man nahe dran an einem Punktgewinn, steht am Ende aber mit leeren Händen da. Völlig unverdient war der Sieg der Gastgeber sicher nicht, wie die Sebnitzer die Punkte abgeben war aber  schon beinahe tragisch. Vor dem Spiel brach völlig unvermittelt der Personalnotstand aus. Neben dem Gelb-Rot gesperrten Hurab mußten auch noch Krause und Pfeiffer am Spieltag passen, so daß mit Haci lediglich ein A-Jugendlicher auf der Bank Platz nahm.

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