BSV 68 Sebnitz – SG Empor Possendorf 1:3 (1:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV verliert nach 4 Siegen in Folge sein erstes Heimspiel in dieser Saison und damit auch den Anschluß zur Tabellenspitze. Die Ursachen sind schnell ausgemacht: Eigene Dummheit, mangelnde Chancenverwertung und erneut eine schlechte Spielleitung durch die Männer in Schwarz. Mit Schiedsrichtern scheinen die Sebnitzer in diesem Jahr einfach kein Glück zu haben. Der Knackpunkt des Spieles lag wahrscheinlich schon in den ersten 10 Spielminuten. Da hätten die Gastgeber das Spiel eigentlich schon entschieden haben können.

Nach der schnellen Führung durch Kunze in der zweiten Minute hätten Krause, Nebes und nochmals Kunze nachlegen müssen. Entweder verhaspelte man sich aber im Possendorfer Strafraum, zögerte mit dem Abschluß oder aber scheiterte auch am schwer bespielbaren tiefen Rasen im Waldstadion. Statt dessen rappelten sich die Gäste auf und übernahmen nun sogar die Spielkontrolle. In dieser Phase mußten sich die Platzherren mehrfach bei Oppitz bedanken, der 2 Freistöße mit großer Parade noch vor der Linie aufhalten konnte und auch einen Schrägschuß gerade noch über die Latte lenken konnte. Sebnitzer Angriffe verpufften jetzt viel zu oft, weil einerseits verlorene Bälle viel zu zeitig aufgegeben wurden und andererseits die Offensive meist nur aus 2 oder 3 Mann bestand. Trotzdem ging es mit der knappen Führung in die Kabinen und die Sebnitzer Fans konnten nur auf eine Steigerung nach dem Seitenwechsel hoffen.

Zunächst sah es dann nach Wiederanpfiff auch danach aus. Ein Kopfball von Hurab ging aber knapp über den Kasten und ein Abschluß von Schöne aus guter Position im Strafraum war eher harmlos. Ebenso fand ein Gewaltschuß von Semanco sein Ziel nicht wie Krauses Versuch in den Armen von Oertel landete. In der 67. Minute verwerteten die Gäste ihren ersten gefährlichen Angriff in der zweiten Halbzeit zum Ausgleich. Daß der Torschütze Schmidt dabei klar im Abseits stand störte den Jubel des Tabellenzweiten nicht – leider auch Schiri Hoffmann und seinen Assistenten nicht. Fast im Gegenzug setzte Nebes einen Freistoß knapp über den Kasten, danach begannen die Sebnitzer sich selbst zu zerlegen. Hurab sieht in der 77. Minute nach einem harmlosen Foul die gelbe Karte und kann sich danach minutenlang nicht beruhigen. Daß Schiri Hoffmann dann der Geduldsfaden riß kann man nachvollziehen – es sah fast aus, als ob Hurab die Gelb-Rote Karte unbedingt haben wollte. Nur eine Minute später leistete sich Schöne einen ebenso unnötigen Kontakt im Strafraum. Der Strafstoßpfiff muß in dieser Situation nicht kommen, völlig unberechtigt war der aber nicht. Leider bewertete Schiri Hoffmann auf der Gegenseite eine ähnliche Situation völlig anders und ließ das Spiel laufen. Die Gäste freilich nutzten den Strafstoß zum 1:2.

Sebnitz riskierte mit einem Mann weniger jetzt alles, spielte teilweise nur noch mit 2 Verteidigern und hatte durchaus auch noch Möglichkeiten zum Ausgleich. Letztendlich kam das Aufbäumen aber zu spät, zuviel hatte man zuvor liegen gelassen, zuwenig klare Aktionen verbucht. Dazu kam dann auch noch eine völlig überzogene Kartenverteilung in der Schlußphase. In einem an sich fairen Spiel, durften sich dann beide Mannschaften binnen 8 Minuten insgesamt 6 Karten abholen die nur Kopfschütteln hervorriefen. Dem Spielfluß tat das nicht gut, was natürlich vor allem den Possendorfen zu Gute kam.

Der BSV tut allerdings gut daran, die Ursache der Niederlage nicht beim Schiedsrichtergespann zu suchen, sondern sich zu fragen, warum man erst mit einem Mann weniger und in Rückstand einen an diesem Tage schlagbaren Gegner derart unter Druck setzt, daß dieser nicht mehr zum Spielen kommt.

 

BSV: Oppitz, Rummler – Torlee - Semanco , Koci – Schöne, Krause – Hurab – Hamel, Kunze (70. C. Müller) - Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    Der BSV stoppt den Höhenflug des FV Gröditz. Immerhin hatten die Gäste an den letzten beiden Spieltagen den Tabellenzweiten und –dritten deutlich bezwungen. Das 3:1 war ein hartes Stück Arbeit und für die knapp 100 Zuschauer auch kein fußballerischer Leckerbissen, am Ende aber aufgrund eines deutlichen Chancenplus nach der Pause völlig verdient. Lange Zeit aber machten es sich die Sebnitzer selbst unnötig schwer. Immer wieder wurden gute Ansätze mit ungenauem Paßspiel, zu kleinteiligem Agieren am gegnerischen Strafraum und zu unentschlossenen Abschlüssen zu Nichte gemacht. Die Gäste ihrerseits waren mit ihren schnellen Spitzen und vielen langen Bällen Richtung Oppitz-Tor immer gefährlich.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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