BSV 68 Sebnitz – Meissner SV 08 4:2 (2:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV verteidigt in einem turbulenten Spiel seinen Platz an der Tabellenspitze und bleibt weiterhin ungeschlagen. Die Gäste aus der Porzellanstadt stellten sich dabei als äußerst unangenehmer Kontrahent vor, der spielerisch deutlich stärker auftrat, als es deren vorletzter Tabellenplatz vermuten ließe.

Die Möglichkeit dafür organisierte allerdings der Gastgeber in der ersten Viertelstunde selbst. Bereits nach 3 Minuten hatte Krause mit einem satten Flachschuß zur 1:0 Führung getroffen und wenige Minuten später lief er allein auf MSV-Keeper Zyball zu, scheiterte aber an dessen guter Reaktion. Keine weitere Minute war gespielt, da lief auch Nebes allein auf Zyball zu, der dabei zum letzten Mittel griff und Nebes von den Beinen holte. Der Gefoulte trat selbst an und auch diesmal blieb Zyball Sieger gegen einen schwach geschossenen Strafstoß. Normalerweise wäre das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden gewesen. Das dachten wohl auch die Sebnitzer Spieler und ließen jetzt in der einen oder anderen Situation die erforderliche Aufmerksamkeit vermissen. So gelang Salomonin der 18. Minute ein Solo in den BSV-Strafraum, bei dem auch auf der anderen Seite der Strafstoß folgerichtig war. Hier allerdings traf Flade zum 1:1 in die Maschen. Zwar hatten danach Schöne mit einem satten Freistoß und Hurab per Flugkopfball die Möglichkeit, das Spiel wieder in die gewollten Bahnen zu lenken – das Tor machten aber wieder die Gäste. Viel zu passiv war da die BSV-Defensive unterwegs als sich Oldie Montwill nach einer schönen Ballstafette mit dem Führungstreffer für den MSV bedankte. Langsam schien der BSV jetzt zu begreifen, daß das kein Gegner ist, der nur angereist war, um mit einer möglichst knappen Niederlage wieder nach Hause zu fahren. Die Chancen häuften sich jetzt vor dem Tor der Gäste. Allerdings gelang lediglich Koci nach einer Flanke von Krause der Ausgleich. Nach der Pause versuchte der BSV Linie in sein Spiel zu bringen und fand dabei ebenso freundliche Mithilfe der Meissner, wie die vor der Pause ihrerseits beim BSV.

Nur wenige Sekunden waren gespielt, als der aufgerückte Erik Müller die Uneinigkeit zweier Meissner Abwehrspieler auf der Torlinie nutzte und den Ball zum 3:2 ins Netz drückte. Meissen stemmte sich jetzt mit Macht gegen die Niederlage, hatte optisch auch ein leichtes Übergewicht zu verzeichnen und Sebnitz bedankte sich mindestens zweimal beim glänzend reagierenden Oppitz, daß die Führung hielt. Auf der anderen Seite verstolperten Chris Müller, Nebes Hurab immer wieder beste Möglichkeiten, so daß erneut der MSV mithelfen mußte, um Hurab’s sechstes Saisontor zu ermöglichen. Nebes hatte quergelegt und wieder brachten die Meissner es nicht fertig den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen. Hurab nutzte diese Inkonsequenz zum 4:2 und das Spiel war jetzt eigentlich entschieden. Allerdings schien das Schiri Runge nicht so zu gefallen. Nachdem er bereits vor der Pause Hurab eine völlig unnötige Gelbe Karte gezeigt hatte, ahndete er in der 71. Minute ein Halten an ihm (!) mit Gelb-Rot für den Tschechen. Daß die Entscheidung völlig überzogen war, schien ihm danach schnell klar geworden zu sein. 5 Minuten später durfte auch ein Meissner mit Gelb-Rot den Platz verlassen und auch mit dieser Entscheidung lag er komplett daneben. Zumindest war jetzt wieder Gleichzahl hergestellt. Das Spiel allerdings profitierte davon nicht mehr. Der BSV ließ weiterhin Riesenmöglichkeiten liegen, spielte Ballgewinne im Mittelfeld nicht bis zum Abschluß aus oder agierte viel zu unkonzentriert, die Gäste versuchten zwar weiter nach vorn zu spielen, glaubten aber selbst wohl nicht mehr an einen Erfolg.

Nach dem sechsten Sieg im siebenten Spiel kommt es nächste Woche in Mittweida zum absoluten Spitzenspiel der Liga. Die Hochschulstädter rangieren derzeit 2 Punkte hinter dem BSV, der zumindest den Ausfall von Tomas Hurab verkraften muß.

 

BSV: Oppitz, E. Müller (78. F. Müller) – Semanco – Torlee – Schöne, Koci (86. Schulze) – Rummler, Krause – Hurab – C. Müller, Nebes

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    von Gert Lotze (Kommentare: 0)

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