BSV 68 Sebnitz – Heidenauer SV 4:1 (2:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV gewinnt das Kreisderby erwartungsgemäß mit 4:1. Das klare Ergebnis täuscht allerdings – wie schon im Hinspiel, damals gab es ein 5:0 für Sebnitz – über den Spielverlauf hinweg. Mindestens ein Tor zu hoch setzt sich der Tabellenzweite am Ende aber trotzdem völlig verdient durch.Die abstiegsgefährdeten Gäste traten über weite Strecken aber völlig anders auf, als es die Tabellensituation hätte vermuten lassen und waren nach dem Anschlusstreffer phasenweise klar die aktivere Mannschaft. Entscheidend war letzten Endes die größere Anzahl der Torchancen, von denen Sebnitz dann nicht einmal die Hälfte nutzen konnte.

Nach dem Punktverlust der Vorwoche in Wilsdruff merkte man den Gastgebern zunächst den klaren Willen zur Wiedergutmachung an. Schon nach 60 Sekunden verfehlte Krause per Kopf das Gästegehäuse und auch 8 Minuten später fand sein Schrägschuss nicht den Weg ins Tor, sondern in Schrings Arme, der das Tor der Gäste hütete. Heidenau verteidigte tief und versuchte über lange Bälle in den Rücken der BSV-Abwehr sporadische Nadelstiche zu setzen. Ungefährlich freilich waren die nie. Nach 15 Minuten musste Oppitz einen Kopfball von der Linie kratzen und auch 5 Minuten später hatte der BSV in Oppitz einen sicheren Rückhalt, als der einen abgefälschten Distanzschuß gerade noch abwehren konnte. Fast im Gegenzug zögerte Krause allein vorm Gästetor zu lange, so dass sein Schuss noch vor der Torlinie abgewehrt werden konnte. Wenn der BSV schon selbst den Ball nicht über die Linie bringt, dann helfen halt die Heidenauer nach. Nebes Schuss prallt von Torwart Schiring genau gegen den Fuß von Turtenwald und von dort zum 1:0 in’s Netz. Was danach kam war bis zur Pause viel Leerlauf auf beiden Seiten. Beide Hintermannschaften hatten viel Platz, sich die Bälle hin-und herzuschieben und machten davon reichlich Gebrauch. Einzig ein Geniestreich von Hurab in der 38. Minute war dann noch das Eintrittsgeld wert. Fast von der Grundlinie überlistete der mit einem Heber den HSV-Torwart zum 2:0.

Die Spielentscheidung war das aber nicht, weil einerseits Heidenau jetzt deutlich mehr investierte und andererseits Sebnitz sich viel zu tief in die eigene Hälfte drängen ließ. Binnen 60 Sekunden gestatte es die BSV-Defensive den Gästen dann gleich zweimal aus der Distanz zu schießen. Den ersten Ball konnte Oppitz noch abwehren, beim zweiten Versuch war er allerdings machtlos. Die Platzherren verloren jetzt zeitweise völlig die eigene Ordnung, die Gäste versuchten sich aber erfolglos am Ausgleich. Echte Möglichkeiten dazu hatten sie aber trotz optischer Überlegenheit nicht. Nach etwa einer Stunde fing sich der BSV auch wieder und kam nun zu mehreren guten Chancen. Wie schon letzte Woche wurden die aber teilweise völlig unkonzentriert vergeben oder aber fanden sich keine Abnehmer für gute Flanken und Rückpässe von der Grundlinie. Hurab’s Kopfball an die Querlatte, Nebes Heber an dieselbe und Nebes Fehlversuch völlig frei vor dem HSV-Tor hätten durchaus auch zu einem weit höheren Ergebnis führen können. Den Sack zu machte Hurab in der 75. Minute, als er eine Kopfballablage von Krause endgültig über die Torlinie drückte. Die Gäste schoben nun merklichen Frust, beschäftigten sich immer mehr mit Schiri Runge und kassierten dafür auch 5 gelbe Karten. Als das Spiel komplett entschieden war leistet sich HSV-Kapitän Turtenwald auch noch ein Nachtreten und sieht dafür berechtigt Gelb-Rot. Im Gegenzug scheitert wieder Nebes völlig freistehend, Koci versenkt den Ball aber im Nachsetzen clever zum 4:1 und damit war auch sofort Schluss.

Das Wichtigste für den BSV waren unterm Strich die 3 Punkte, der HSV muss seine Punkte im Kampf gegen den Abstieg wo anders holen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – TuS Weinböhla 3:1 (0:1)

    Aufgrund einer deutlichen Steigerung nach der Pause bezwingt der BSV den Aufsteiger am Ende völlig verdient mit 3:1. Der mußte letzten Endes froh sein, nicht völlig unter die Räder gekommen zu sein. Hätten die Gastgeber auch nur die Hälfte der Hochkaräter verwertet, wäre das halbe Dutzend wohl voll geworden. Allerdings sah das Spiel lange Zeit gar nicht nach dem dann doch klaren Ergebnis aus.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Bannewitz – BSV 68 Sebnitz 2:0 (0:0)

    Der BSV verliert auch das zweite Auswärtsspiel der Saison mit einem mehr als fadem Beigeschmack. Hauptursache waren auf jeden Fall eine spielerisch mehr als dürftige Leistung und eine katastrophale Chancenverwertung. Trotzdem hätte es am Ende sicher für wenigstens einen Punkt gereicht, wenn das Spiel nicht einen Schiedsrichter gehabt hätte, für den sich nach Abpfiff sogar die Gastgeber meinten entschuldigen zu müssen. In einem insgesamt nicht unfairen Spiel standen am Ende 8 gelbe Karten und zwei Gelb-Rote zu Buche.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – BSC Freiberg 3:1 (1:0)

    Der BSV hat die unglückliche Niederlage vom ersten Spieltag in Freital gut verdaut und gewinnt hochverdient gegen den Landesligaabsteiger. Der hatte im ersten Spiel den Vorjahreszweiten Mittweida immerhin mit 6:1 nach Hause geschickt. Der Ausfall von 4 Spielern bei den Gastgebern – ausnahmslos Abwehrspielern – lies nicht Gutes erwarten und das Wort vom möglichen Fehlstart machte vor dem Spiel die Runde im Waldstadion. Allerdings konnte auch Freiberg nicht mit Bestbesetzung auflaufen, so daß der Vorwochenauftritt bei beiden Mannschaften schnell vergessen war.

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