BSV 68 Sebnitz – Hartmannsdorfer SV 6:1 (3:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Mit einem – zumindest ergebnistechnisch – fulminanten Endspurt hat es der BSV am letzten Tag der Hinrunde noch auf die Medaillienränge geschafft. Dabei blieben vor allem in der ersten Halbzeit gegen den Aufsteiger spielerisch viele Wünsche offen.

 

Nach dem sensationellen Blitzstart mit 3 Toren binnen 10 Minuten, mußte man froh sein, zur Pause nicht den Ausgleich kassiert zu haben. Bei ungemütlichem regnerischem Herbstwetter begann das Spiel so recht nach dem Geschmack der immerhin knapp 100 Zuschauer. Die erste Riesenchance ging sogar auf das Konto der Gäste. Bendix scheiterte aber freihstehend an Oppitz im Sebnitzer Kasten. Im Gegenzug stand auch Hamel frei vor Gästekeeper Heinrich und machte die Sache mit einem Heber besser. Keine zwei Minuten später bediente Krause Kunze mit einem Querpaß und auch der blieb Sieger gegen Heinrich. Als nach 10 Minuiten Torlee eine Pfeiffer-Flanke per Kopf zum 3:0 verwertete war das Spiel gelaufen. Glaubten zumindest die Gastgeber! Die hatten aber nicht mit der nimmermüden Moral der Hartmannsdorfer gerechnet, die im gesamten Spielverlauf niemals aufgaben. Sebnitz stellte das Fußballspielen ein, machte im Spielaufbau und in der Defensive haarsträubende Fehler und Hartmannsdorf wurde immer stärker. Nach 25. Minuten blieb Oppitz nochmals Sieger, als er bei einen Steilpaß eher am Ball war als der Gästestürmer. Eine Minute später leistete sich Hurab in der eigenen Hälfte einen Totalaussetzer und Bendix war mit seinem neunten Saisontreffer zur Stelle. Als der Hartmannsdorfer Torjäger Minuten später eine weitere Riesenchance versiebte, schwante den BSV-Fans nichts Gutes. Mit Glück und wieder zunehmender spielerischer Linie rettete der BSV das 3:1 aber in die Pause.

Aus der kam dann eine munterere Gastgebermannschaft zurück. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste keine wirkliche Möglichkeit mehr. Einzig ein Freistoß nach über einer Stunde forderte nochmals Oppitz im BSV-Tor. Sebnitz bestimmte jetzt das Geschehen, war im Spielaufbau schnörkelloser und zielstrebiger. Zudem wurde in der Defensive mit weniger Risiko und aufmerksamer agiert. Vor allem die jetzt mit viel Tempo vorgetragenen Angriffe über Außen, machten den Gästen zu schaffen. In der 53. Minute machte Hurab nach einem Querpaß von Kunze alles klar. Die Gäste bemühten sich zwar weiterhin um eine Resultatsverbesserung, mußten aber am Ende mit den 6 Gegentreffern zufrieden sein. Was alleine Kunze in der letzten halben Stunde an guten Möglichkeiten liegen ließ, hätte für 2 Spiele reichen müssen. Immerhin bediente der aber dann noch zweimal Nebes, der das halbe Dutzend voll machte. 

Für den BSV geht eine durchwachsene Hinrunde zu Ende, die aber immerhin alle Möglichkeiten offen läßt, in der Rückrunde um den Staffelsieg mittreden zu können. Das erste Rückrundenspiel findet schon am kommenden Wochenende gegen Stahl Freital statt. Wenn der BSV dieses Spiel gewinnen sollte, hat der sogar noch Chancen, daß Jahr als Tabellenerster zu beenden. 

 

Sebnitz: Oppitz, Pfeiffer – Semanco – Torlee (78.‘ Popielas) – Schöne, Krause – Hurab – Koci (58.‘ Rummler) – Hamel (70.‘ C. Müller), Nebes - Kunze

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SG Empor Possendorf 1:3 (1:0)

    Der BSV verliert nach 4 Siegen in Folge sein erstes Heimspiel in dieser Saison und damit auch den Anschluß zur Tabellenspitze. Die Ursachen sind schnell ausgemacht: Eigene Dummheit, mangelnde Chancenverwertung und erneut eine schlechte Spielleitung durch die Männer in Schwarz. Mit Schiedsrichtern scheinen die Sebnitzer in diesem Jahr einfach kein Glück zu haben. Der Knackpunkt des Spieles lag wahrscheinlich schon in den ersten 10 Spielminuten.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    1.FC Coswig – BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:0)

    Der BSV schlittert ganz knapp an einer Blamage vorbei. Beim bisher punktlosen Tabellenletzten stand es bis in die 83. Spielminute lediglich 0:0. Viel zu behäbig, langsam und weitgehend ideenlos war der Spielaufbau der Sebnitzer. Zwar war die Überlegenheit – zumindest optisch – ziemlich deutlich, wirklich ernsthafte Torgefahr war aber kaum zu verzeichnen. Die Gastgeber – mit extremen Besetzungsproblemen angetreten – machten das Beste aus ihren Möglichkeiten, nahmen immer das Tempo aus dem Spiel, standen defensiv ziemlich sicher und versuchten mit langen Bällen zu Erfolg zu kommen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SG Motor Wilsdruff – BSV 68 Sebnitz 1:3 (0:1)

    Der BSV erarbeitet sich mit einer taktisch disziplinierten Leistung und einem gehörigen Schuß Cleverness einen verdienten Auswärtssieg. Spielerisch waren die Gastgeber auf keinen Fall schlechter, verzeichneten sogar gefühlte 70% Ballbesitz. Allerdings wurde im Spielverlauf auch schnell klar, warum bisher nur im ersten Spiel Tore für Wilsdruff gefallen waren. Aus der optischen Überlegenheit machte der Gastgeber einfach zu wenig. Viel Quergespiele vor der gut organisierten Sebnitzer Abwehr brachte nur selten echte Torgefahr, so daß sich Oppitz erst in der Nachspielzeit das erste Mal auszeichnen konnte.

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