BSV 68 Sebnitz – Hainsberger SV 2:2 (1:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Mit einen durchaus gerechten Unentschieden endete das Duell des Vorjahresmeisters und des diesjährigen Aufsteigers. Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden hatten beide Mannschaften in dem temposcharfen Spiel mehr als genug. Ebenso hatten beide Mannschaften auch mit massiven personellen Problemen zu kämpfen. Bei den Gastgebern mussten die beiden gesperrten Pfeiffer und C. Müller ersetzt werden und zudem hütete mit Torsten Lumpe ein Mann das BSV-Tor als Oppitz-Ersatz, der normalerweise in der zweiten Mannschaft als Feldspieler aufläuft. Gerade der erwies sich im Spielverlauf aber mehr als nur ein Vertreter. Bei dem Gästen dagegen stand sogar Co-Trainer Krämer in der Start-Formation. Trotz dieser Umstände entwickelte sich bei launigem und kühlem April-Wetter ein sehenswertes Spiel.

Die ersten 20 Minuten gingen klar an den BSV. Hätte der hier auch nur die Hälfte der Riesenmöglichkeiten genutzt, wäre das Spiel wohl schon entschieden gewesen. Schon nach 2 Minuten klärte Gästetorwart Lohse gerade noch eine flache Torlee-Eingabe im zweiten Versuch, 3 Minuten später verhinderte er das 0:1 bei einem Volleyschuss von Nebes und nur wenige Sekunden später scheiterte auch Krause gleich zweimal aus Nahdistanz am Hainsberger Torhüter. Nach 7 Minuten gelang Torlee per Kopf dann endlich die verdiente Führung. Auch danach ging es weiter Richtung Gästetor. Rölligs Eingabe senkte sich auf der Latte und bei Krauses Eingabe rutschten Hurab und Nebes beide vor dem leeren Tor am Ball vorbei. Bei einigen weiteren guten Möglichkeiten hatte man auch das Gefühl, dass sich die Gasgeber sehr sicher fühlten. So wurde viel zu oft der Nebenmann statt des Abschlusses gesucht.
Der Tabellenvierte kam das erste mal nach 25 Minuten wirklich ernsthaft vor’s BSV-Tor. Dass der Ball zuvor zwar deutlich im Toraus war ändert nicht daran, dass Null hier plötzlich die Chance zum Ausgleich hatte. Aus 8 Metern scheitert er aber mit einem Schlenzer am glänzend reagierenden Lumpe. 4 Minuten später wird der BSV dann doch für seine Nachlässigkeiten vor dem gegnerischen Tor bestraft. Den ersten Versuch kann Lumpe noch abwehren, den Abpraller versenkt Weinhold aber sicher im Sebnitzer Kasten. Die Antwort der Gastgeber ließ 10 Minuten auf sich warten. Krause war mit Ball am Fuß im Hainsberger Strafraum unterwegs, wird dort auch gefoult, versucht aber im Fallen noch abzuschließen. Da dies auch noch ordentlich gelang blieb wohl der Pfiff hier auch zu Recht aus. Der kam aber 4 Minuten später auf der anderen Seite. Nach einem Querschläger von Schöne lief Krämer plötzlich allein auf Lumpe zu und fäldelte geschickt ein – Eflmeter. Weinhold vergab aber mit einem schwach geschossenen Strafstoß die Chance, das Spiel auf den Kopf zu stellen und Lumpe konnte sich erneut auszeichnen.

Nach der Pause war dann nicht mehr viel von der guten BSV-Offensive der Anfangsphase zu sehen. Hurab hatte zwar nach einer Stunde noch einmal eine Schusschance, danach waren aber die Möglichkeiten auf Seiten der Gäste, die auch gleich die erste zur Führung verwerteten. Röllig hatte sich bei einer weiten Flanke verschätzt, so dass Weinhold am langen Pfosten nur noch den Kopf hinhalten mußte und es stand plötzlich 2:1 für die Gäste. Die Antwort des BSV fiel diesmal aber um einiges effektiver aus. Der Hainsberg Torhüter unterlief eine Hamel-Ecke und Semanco versenkte die Kugel per Dropkick-Schuß zum 2:2, welches dann zwar das Endresultat darstellte, das Ende der guten Möglichkeiten aber war es noch nicht. Sebnitz konnte sich dabei noch zweimal bei Lumpe bedanken, der den Punkt in der Schlussphase festhielt.
Mit dem Punkt gelang es dem BSV der ärgsten Konkurrenten um Platz 3 auf Distanz zu halten, leider verpasste man aber auch die Möglichkeit, eventuell doch noch einmal auf Platz 2 schielen zu dürfen.

BSV: Lumpe, Schöne – Semanco – Torlee – Röllig, Koci – Rummler, Hamel – Hurab – Krause, Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 3:1 (1:1)

    Der BSV stoppt den Höhenflug des FV Gröditz. Immerhin hatten die Gäste an den letzten beiden Spieltagen den Tabellenzweiten und –dritten deutlich bezwungen. Das 3:1 war ein hartes Stück Arbeit und für die knapp 100 Zuschauer auch kein fußballerischer Leckerbissen, am Ende aber aufgrund eines deutlichen Chancenplus nach der Pause völlig verdient. Lange Zeit aber machten es sich die Sebnitzer selbst unnötig schwer. Immer wieder wurden gute Ansätze mit ungenauem Paßspiel, zu kleinteiligem Agieren am gegnerischen Strafraum und zu unentschlossenen Abschlüssen zu Nichte gemacht. Die Gäste ihrerseits waren mit ihren schnellen Spitzen und vielen langen Bällen Richtung Oppitz-Tor immer gefährlich.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – Barkas Frankenberg 6:1 (3:1)

    Nach 2 ziemlich unglücklichen Niederlagen in Folge schießt sich der BSV gegen den Tabellenletzten den Frust von der Seele. Eine ganze Halbzeit sogar in Überzahl spielend, hatten die Gäste über die gesamten 90 Minuten nie die Chance auch nur am Punktgewinn zu schnuppern und waren letzten Endes mit sechs Gegentoren sogar noch gut bedient.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Germania Mittweida – BSV 68 Sebnitz 2:1 (0:1)

    Der BSV erlebt in der Hochschulstadt sein jährliches deja vu. Wieder einmal war man nahe dran an einem Punktgewinn, steht am Ende aber mit leeren Händen da. Völlig unverdient war der Sieg der Gastgeber sicher nicht, wie die Sebnitzer die Punkte abgeben war aber  schon beinahe tragisch. Vor dem Spiel brach völlig unvermittelt der Personalnotstand aus. Neben dem Gelb-Rot gesperrten Hurab mußten auch noch Krause und Pfeiffer am Spieltag passen, so daß mit Haci lediglich ein A-Jugendlicher auf der Bank Platz nahm.

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