BSV 68 Sebnitz – Großenhainer FV 1:3 (0:3)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Am 06.06.2015 hatte der BSV das letzte mal den Platz im Sparkassen-Waldstadion als Verlierer verlassen. Nach über anderhalb Jahren ohne Niederlage erwischte es die Sebnitzer letzten Samstag wieder. Gegner war damals wie heute der Großenhainer FV. Der Tabellenführer entführte auch vollkommen zu Recht alle Punkte aus der Kunstblumenstadt. Spielerisch, technisch und vor allem von der Handlungsschnelligkeit her war der designierte Landesliga-Aufsteiger dem  BSV in allen Belangen überlegen. Beinahe tragisch aber, daß der Gastgeber genau wie in den letzten Spielen den Gegner in der Anfangsphase mit krassen individuellen Fehlern die Tormöglichkeiten auf dem Silbertablett serviert. Großenhain erteilte dabei allerdings dann auch eine Lehrstunde in Sachen Chancenverwertung, so daß das vermeintliche Spitzenspiel bereits nach 18 Minuten entschieden war. Sebnitz lag zwar auch vor zwei Wochen nach einer halben Stunde mit dem gleichen Resultat zurück und holte am Ende noch ein 3:3, gegen den Tabellenführer dem man auch einen gewissen Respekt vor diesen letzten Aufholjagden anmerkte war das aber nie im Bereich des Möglichen. Schon in der achten Minute führte ein schnell ausgeführter Freistoß zum 0:1. Wie in Possendorf waren die Sebnitzer noch damit beschäftigt, die eigene Ordnung herzustellen, da lag der Ball nach einer Volleyabnahme von WItschel und einer Berührung von Semanco schon im Oppitz-Tor.

Die Platzherren fanden offensiv bis kurz vor der Pause so gut wie nicht statt. In der Defensive und im Spielaufbau wurden einfachste Fehler am Fließband produziert, so daß Großenhain kaum Mühe hatte, das Spiel zu kontrollieren. Ein Doppelschlag in der 16. Und 18. Minute ließ für den BSV Schlimmes erahnen. Zuerst verlängerte Schöne einen harmlosen Ball per Kopf in den Lauf von Witschel, der sich nicht lange bitten ließ, den Ball quer auf Marx legte und irgendwie stocherte der den Ball über die Linie – der Rettungsversuch von Torlee kam zu spät. Fast mit dem nächsten Angriffszug machte Marx sein zweites Tor und erneut stand der BSV mehr als hilfreich zur Seite. Zuerst ließ  Krause seinen Gegenspieler ziehen, dann unterlief Torlee einen langen Ball und dann behinderten sich gleich 3 Sebnitzer im eigenen Strafraum und Krause legte den Ball für Marx quasi optimal ab. Danach wurde das Spiel etwas offener – vor allem aber, weil die Großenhainer den Vorsprung ohne viel Aufwand verwalteten. Dadurch kamen auch die Gastgeber nun zu einigen Halbchancen. Die beste hatte Rummler, der bei einer Eingabe von Krause aber zu überrascht war, daß sein Gegenspieler über den Ball schlug. Vielleicht hätte ein Tor vor dem Seitenwechsel das Spiel noch einmal interessant gemacht, so aber blieb es beim ernüchternden 0:3.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich der BSV nun mehr um offensive Aktionen und hatte jetzt sogar mehr Möglichkeiten als die Gäste. Das Gefühl, daß eine ähnliche Aufholjagd wie in Wilsdruff oder in Possendorf möglich wäre hatte man aber kaum. Vor allem fehlte dem BSV die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, die Großenhain in Hälfte Eins so eindrucksvoll demonstriert hatte. Zumindest aber kann man den Kunstblumenstädtern zugestehen, sich nach der Pause gesteigert zu haben und unermüdlich an der Ergebnisverbesserung gearbeitet zu haben. Die gelang quasi mit dem Schlußpfiff auch noch, als Torlee einen an Krause verwirkten Foulstrafstoß sicher verwandelte.

Für den BSV heißt es jetzt Mund abputzen, kurz schütteln und das Spiel abhaken. Nächste Woche geht es zum Tabellenzweiten nach Mittweida und dort sollte vor allem die Anfangsphase endlich auch einmal wieder ohne Gegentore bestritten werden.

 

BSV: Oppitz – E. Müller (33. Röllig), Semanco, Torlee, Schöne (68. C. Müller) – Koci, Rummler – Hamel, Hurab, Krause – Nebes (68. Pfeiffer)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SG Kreinitz – BSV 68 Sebnitz 1:7 (0:3)

    Dem BSV reicht eine absolut durchschnittliche Leistung um beim Aufsteiger den dritten Kantersieg in Folge einzufahren. Trotz einem überschaubaren Aufwand auf Seiten der Sebnitzer hatten die Gastgeber keinerlei Chance auf einen Punktgewinn. Dabei dürfen sie sich noch bedanken, dass Sebnitz geradezu schludrig mit guten Torchancen umging, sonst wäre auch ein zweistelliges Ergebnis nicht verwunderlich gewesen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV Bannewitz 7:0 (3:0)

    Der BSV scheint seine Durststrecke endgültig überwunden zu haben. Nach dem deutlichen 5:0-Auswärtserfolg der Vorwoche in Meißen legten die Sebnitzer nicht nur nach, sondern setzten sogar noch einen drauf und letzten Endes mussten die Gäste froh sein, nicht zweistellig untergegangen zu sein.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    Meissner SV 08 – BSV 68 Sebnitz 0:5 (0:3)

    Wer die letzten Spiele der Sebnitzer gesehen hatte konnte am vergangenen Samstag in Meissen nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Die Domstädter – die immerhin Hainsberg und Bannewitz zu Hause geschlagen hatten, hatten in den gesamten 90 Minuten nicht die Spur einer Chance auch nur an einem einzigen Punkt zu schnuppern.

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