BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 1911 3:2 (0:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV bleibt auch bei der Heimpremiere der Saison erfolgreich und bezwingt den FV Gröditz in einem vor allem nach der Pause spannendem Spiel verdient mit 3:2. Lange Zeit sah es dabei eher nach einem langweiligen Sommerkick aus. Fast die gesamte erste Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Die Gäste hatten dabei ein leichtes spielerisches Übergewicht, konnten aber nur einmal Kapital daraus schlagen. Kurz vor dem Seitenwechsel war sich die BSV-Defensive uneinig, wer den Torschützen stören sollte und Christian Lehmann nutzte die Lücke zu einem Sonntagsschuß ins Dreiangel des Sebnitzer Tores. Bis dahin gab es auf beiden Seiten lediglich einige kleinere Möglichkeiten nach Standardsituationen. Eine einzige davon – in der 34. Minute – war wirklich torgefährlich, als Pfeiffer einen Nebes-Freistoß per Flugkopfball Richtung Gröditzer Tor schickte, Lotzmann im Gästetor aber noch die Hände an den Ball bekam. Die Gästeführung zur Pause also nicht unbedingt unverdient, glücklich aber auf jeden Fall.

Aus den Kabinen kamen die Sebnitzer dann deutlich munterer zurück und übernahmen sofort die Initiative. Gröditz stand jetzt tief und versuchte sich mit aller Macht zu wehren. Oft geschah dies aber auch nicht ganz regelkonform. Schiri Krahl hatte nach 55 Minuten bereits 3 gelbe Karten Richtung Gröditz verteilt, als ein Gröditzer einem Solo von Krause nicht folgenkonnte und diesen von hinten von den Beinen holte. Die klare rote Karte und die folgerichtige Dezimierung der Gäste war der Dosenöffner für die Gastgeber. Nur 3 Minuten nach dieser Szene konnte Lotzmann noch gegen Pfeiffers Schrägschuß klären, in der 63. Minute gelang Röllig nach einem langen Solo, durch die gesamte Gästeabwehr aber dann der verdiente Ausgleich. Der BSV war jetzt klar am Drücker und legte auch gleich nach. Eine schöne Kombination über Nebes und Krause nutzte Chris Müller schon 2 Minuten später zur Führung. Wenn man dem BSV jetzt einen Vorwurf machen kann, dann der, daß der Sack nach dem 2:1 nicht endgültig zugemacht wurde. Schöne setze einen Kopfball aus Nahdistanz neben das Tor, Sebnitz Neuzugang Koci wird im letzten Moment am Schußversuch gehindert und viele Angriffe wurden einfach zu ungenau ausgespielt. Niemand hätte aber damit gerechnet, daß den Gröditzern noch der Ausgleich gelingen sollte. Wäre er wohl auch nicht, wenn der BSV in der 80. Minute nicht hilfreich zur Seite gestanden hätte und dem Torschützen freundlich eine Gasse geöffnet hätte.
Die Moral allerdings stimmte bei den Gastgebern. Schon im Gegenzug fischte der Gröditzer Keeper einen Kopfball von Koci aus dem Dreiangel. Dann bewies die Sebnitzer Bank mit der Einwechslung von Tom Schulze ein glückliches Händchen. Kaum 5 Minuten auf dem Platz gelang dem in der 87.Minute nach einer Flanke von Röllig der erneute Führungstreffer. Die Gäste hatten zu zehnt aber nun so viel Kraft verbraucht, daß die große Schlußoffensiveausblieb und der BSV aufgrund der guten zweiten Hälfte 3 Punkte behalten darf.

 

Sebnitz:Oppitz, E. Müller – Torlee – Semanco – Röllig, Pfeiffer – Koci – Krause – Schöne (83.‘ Schulze), C. Müller – Nebes (90.‘ F. Müller)

 

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    Der BSV hat am Sonntag wahrscheinlich die letzte Chance auf Platz 2 verspielt, Bannewitz sich dafür wohl aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Nach einer desolaten ersten Hälfte des Vorjahresmeisters geht der Sieg der Gastgeber auch vollkommen in Ordnung.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

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    Mit einen durchaus gerechten Unentschieden endete das Duell des Vorjahresmeisters und des diesjährigen Aufsteigers. Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden hatten beide Mannschaften in dem temposcharfen Spiel mehr als genug. Ebenso hatten beide Mannschaften auch mit massiven personellen Problemen zu kämpfen. Bei den Gastgebern mussten die beiden gesperrten Pfeiffer und C. Müller ersetzt werden und zudem hütete mit Torsten Lumpe ein Mann das BSV-Tor als Oppitz-Ersatz, der normalerweise in der zweiten Mannschaft als Feldspieler aufläuft. Gerade der erwies sich im Spielverlauf aber mehr als nur ein Vertreter. Bei dem Gästen dagegen stand sogar Co-Trainer Krämer in der Start-Formation. Trotz dieser Umstände entwickelte sich bei launigem und kühlem April-Wetter ein sehenswertes Spiel.

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