BSV 68 Sebnitz – FV Gröditz 1:3 (0:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 1)

Sebnitz verliert am dritten Rückrundenspieltag das erste Pflichtspiel 2015. Unterm Strich geht der Gästesieg auch vollkommen in Ordnung weil der BSV gegen tief stehende Gäste nur zu selten Mittel und Wege fand, um torgefährlich zu werden. Zudem leistete man sich vollkommen ohne Not 2 haarsträubende Abwehrfehler, die auch prompt bestraft wurden. Der Aufsteiger aus Gröditz setzte von Anfang an auf eine massierte Defensive und gelegentliche Konter. Zunächst sah aus Gastgebersicht auch alles ganz ordentlich aus. Nach 5 Minuten verfehlte Peiffer aus spitzem Winkel das Tor nur knapp und 15 Minuten später krachte ein Schuß des gleichen Spielers gegen die Torumrahmung. Von Gröditz war bis dahin nichts zu sehen, wobei schon in dieser Phase deutlich wurde, daß gegen die kompakte Abwehr mehr als nur lange Bälle aus der eigenen Hälfte nötig sein werden, um zum Erfolg zu kommen. Ein verlorener Ball an der Seitenlinie von Semanco, der völlig unnötig ins Dribbling ging ermöglichte den Gästen den ersten gefährlichen Angriff. Eine präzise Flanke in die Mitte, ein Kopfball und schon stand es 0:1. Mit der Führung im Rücken hatte man natürlich nun viel Zeit und auch keinen Grund offensiver zu Werke zu gehen. Für Sebnitz waren noch zwei Minichancen durch Rummler und Nebes zu notieren, dann ging es in die Pause.

Wie schon im letzten Heimspiel kam Sebnitz mit mehr Elan aus der Kabine und bestimmte nach dem Seitenwechsel zunächst deutlich das Geschehen. In der 51. Minute klärte ein Sebnitzer Verteidiger nach einem Eckball auf der Linie und 5 Minuten später verzog Hurab nach einem Solo aus spitzem Winkel. Völlig unverständlich, warum danach aber die Zügel wiederlocker gelassen wurden. Gröditz nahm jetzt wieder am Spiel teil und erreichte sogar eine leichte Feldüberlegenheit. Das Problem der Platzherren in dieser Phase war, daß kaum ein Paß zum Mitspieler kam und jeder erkämpfte Ball fast postwendend wieder verloren wurde. Der BSV mußte sich mehrfach bei Torhüter Oppitz bedanken, der mit einigen Paraden das Spiel offen hielt. In der 81. Minute bestrafte Schiri Pfeifer das ständige Meckern des Gröditzer Kapitäns mit einem indirekten Freistoß 11 Meter vor dem Tor. Torlee traf den abgelegten Ball zwar nicht richtig, dafür stand Krause aber goldrichtig und lenkte den Ball zum Ausgleich in die Maschen. Jetzt wollte Sebnitz mehr und es brannte auch mehrfach lichterloh im Gröditzer Strafraum. Umso ärgerlicher, daß sich Schöne und Florian Müller 5 Minuten vor Schluß erneut einen kapitalen Fehler leisteten. Es passte auch zum Tage, daß der Flachschuß dann vom Pfosten ins Tor und nicht ins Feld zurücksprang. Aber der Schlusspunkt war das noch nicht. Sebnitz drückte jetzt mit Mann und Maus auf den Ausgleich. Der wäre Torlee in der 90. Minute auch fast gelungen – leider nur fast weil die Querlatte im Wege war und der Ball diesmal zurück ins Feld sprang. Das dritte Gröditzer Tor in der Nachspielzeit war am Ende nur noch Kosmetik – Schiri Pfeifer ließ den Anstoß gar nicht mehr ausführen.

 

Sebnitz: Oppitz, Schöne – Semanco – Torlee – Müller,E., Pfeiffer – Hurab – Rummler – Krause – Müller, C., Nebes (62.‘ Müller, F.)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SG Empor Possendorf 1:3 (1:0)

    Der BSV verliert nach 4 Siegen in Folge sein erstes Heimspiel in dieser Saison und damit auch den Anschluß zur Tabellenspitze. Die Ursachen sind schnell ausgemacht: Eigene Dummheit, mangelnde Chancenverwertung und erneut eine schlechte Spielleitung durch die Männer in Schwarz. Mit Schiedsrichtern scheinen die Sebnitzer in diesem Jahr einfach kein Glück zu haben. Der Knackpunkt des Spieles lag wahrscheinlich schon in den ersten 10 Spielminuten.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    1.FC Coswig – BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:0)

    Der BSV schlittert ganz knapp an einer Blamage vorbei. Beim bisher punktlosen Tabellenletzten stand es bis in die 83. Spielminute lediglich 0:0. Viel zu behäbig, langsam und weitgehend ideenlos war der Spielaufbau der Sebnitzer. Zwar war die Überlegenheit – zumindest optisch – ziemlich deutlich, wirklich ernsthafte Torgefahr war aber kaum zu verzeichnen. Die Gastgeber – mit extremen Besetzungsproblemen angetreten – machten das Beste aus ihren Möglichkeiten, nahmen immer das Tempo aus dem Spiel, standen defensiv ziemlich sicher und versuchten mit langen Bällen zu Erfolg zu kommen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SG Motor Wilsdruff – BSV 68 Sebnitz 1:3 (0:1)

    Der BSV erarbeitet sich mit einer taktisch disziplinierten Leistung und einem gehörigen Schuß Cleverness einen verdienten Auswärtssieg. Spielerisch waren die Gastgeber auf keinen Fall schlechter, verzeichneten sogar gefühlte 70% Ballbesitz. Allerdings wurde im Spielverlauf auch schnell klar, warum bisher nur im ersten Spiel Tore für Wilsdruff gefallen waren. Aus der optischen Überlegenheit machte der Gastgeber einfach zu wenig. Viel Quergespiele vor der gut organisierten Sebnitzer Abwehr brachte nur selten echte Torgefahr, so daß sich Oppitz erst in der Nachspielzeit das erste Mal auszeichnen konnte.

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