BSV 68 Sebnitz – FV Blau-Weiss Stahl Freital 2:2 (1:2)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Tabellenerster gegen Dritter – das Spitzenspiel hielt voll und ganz, was es versprach. Ein hohes Spieltempo, viele Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, Spannung bis zum Abpfiff und auch viele Emotionen verhalfen dem Spiel zu einem guten Niveau. Mit dem 2:2 trennten sich beide Kontrahenten exakt mit dem gleichen Resultat wie im Hinspiel. Wie auch in Freital hätte das Match durchaus auch 3:3 oder 4:4 ausgehen können – genauso wie sowohl der Gastgeber als auch die Gäste Möglichkeiten hatten, daß Spiel für sich zu entscheiden. Letzten Endes geht das Remis aber völlig in Ordnung und durch die Niederlagen der Verfolger Mittweida und Großenhain können beide Mannschaften sogar noch Punkte gut machen.

Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts. Schon nach 4 Minuten hatte Chris Müller eine gute Schußchance, zögerte aber zu lange. Im Gegenzug trafen die Gäste nach einem schönen Spielzug nur die Oberkante der Querlatte. Keine Minute später versenkte Kapitän Rummler eine präzise Flanke von Krause per Kopf zur Führung. Lange hielt diese freilich nicht stand. Schon nach 17 Minuten gelang Schucknecht ebenfalls per Kopf der Ausgleich. Nach dem furiosen Beginn nahmen sich beide Mannschaften dann eine gewisse Auszeit – viel spielte sich jetzt zwischen den Strafräumen ab, wobei Freital um einiges aktiver war, ohne dabei zu wirklich guten Möglichkeiten zu kommen. Die hatte Hurab nach 38. Minuten per Kopf, scheiterte aber an Stahl-Keeper Beer. Dann leistete sich die BSV-Innenverteidigung fast im Gegenzug einen einzigen Lapsus und schon stand es 1:2.Stahl-Torjäger Zimmermann hatte schnell geschaltet und schlenzte den Ball über Oppitz ins Sebnitzer Tor.
Als hätte es dieses Wecksignals bedurft, bestimmte der BSV jetzt das Spiel. Die Gästeabwehr hatte bis zur Pause alle Hände und Füsse voll zu tun, der jetzt erdrückenden Übermacht der Sebnitzer stand zu halten. Ein Tor freilich gelang dem BSV vor der Pause nicht mehr.


Nach dem Seitenwechsel ging es auf und ab. Der BSV wollte die erste Heimniederlage auf jeden Fall vermeiden und Stahl versuchte die wahrscheinlich letzte Chance auf den Meistertitel mit aller Macht zu nutzen. Die beste Chance ergab sich zunächst auf Seiten der Sebnitzer nach 64. Minuten. Chris Müller hatte eine Flanke nach innen gebracht, die Hurab auf Rummler ablegte. Der Torschütze zum 1:0 traf allerdings aus Nahdistanz nur die Lattenunterkannte und auch Koci konnte den zurückspringenden Ball nicht zum Ausgleich verwerten. Freital kam jetzt nur noch durch Konter – die allerdings über ihre schnellen und technisch versierten Spitzen kreuzgefährlich waren – in die Sebnitzer Hälfte. Der BSV belohnte sich nach 74 Minuten für sein nimmermüdes Anrennen mit dem verdienten Ausgleich. Schöne hatte einen abgewehrten Ball sofort wieder in den Strafraum befördert, Krause war vor dem Stahl-Keeper am Ball und lupften das Spielgerät ins Tor. Die verbleibende Viertelstunde entwickelte sich fast zum Spektakel. Keine Mannschaft gab sich mit dem Punktgewinn zufrieden. Auf Sebnitzer Seite rettete Oppitz bei zwei tückischen Distanzschüssen und einem Kopfball den Punkt, auf der anderen Seite verstolperten Nebes und Krause zwei gute Möglichkeiten und auch Hurab konnte aus bester Position einen Kopfball nicht im Kasten unterbringen, so daß es am Ende wie schon im Hinspiel bei einem gerechten Unentschieden blieb.

 

Sebnitz: Oppitz, Pfeiffer – Semanco – Torlee – Schöne, Rummler – Koci, Krause – Hurab – C. Müller, Nebes

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – TuS Weinböhla 3:1 (0:1)

    Aufgrund einer deutlichen Steigerung nach der Pause bezwingt der BSV den Aufsteiger am Ende völlig verdient mit 3:1. Der mußte letzten Endes froh sein, nicht völlig unter die Räder gekommen zu sein. Hätten die Gastgeber auch nur die Hälfte der Hochkaräter verwertet, wäre das halbe Dutzend wohl voll geworden. Allerdings sah das Spiel lange Zeit gar nicht nach dem dann doch klaren Ergebnis aus.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SV Bannewitz – BSV 68 Sebnitz 2:0 (0:0)

    Der BSV verliert auch das zweite Auswärtsspiel der Saison mit einem mehr als fadem Beigeschmack. Hauptursache waren auf jeden Fall eine spielerisch mehr als dürftige Leistung und eine katastrophale Chancenverwertung. Trotzdem hätte es am Ende sicher für wenigstens einen Punkt gereicht, wenn das Spiel nicht einen Schiedsrichter gehabt hätte, für den sich nach Abpfiff sogar die Gastgeber meinten entschuldigen zu müssen. In einem insgesamt nicht unfairen Spiel standen am Ende 8 gelbe Karten und zwei Gelb-Rote zu Buche.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – BSC Freiberg 3:1 (1:0)

    Der BSV hat die unglückliche Niederlage vom ersten Spieltag in Freital gut verdaut und gewinnt hochverdient gegen den Landesligaabsteiger. Der hatte im ersten Spiel den Vorjahreszweiten Mittweida immerhin mit 6:1 nach Hause geschickt. Der Ausfall von 4 Spielern bei den Gastgebern – ausnahmslos Abwehrspielern – lies nicht Gutes erwarten und das Wort vom möglichen Fehlstart machte vor dem Spiel die Runde im Waldstadion. Allerdings konnte auch Freiberg nicht mit Bestbesetzung auflaufen, so daß der Vorwochenauftritt bei beiden Mannschaften schnell vergessen war.

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