BSV 68 Sebnitz – FV Blau-Weiss Stahl Freital 1:3 (1:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV hat am achten Spieltag der Saison sein erstes Spiel verloren. Und das war genauso verdient wie ärgerlich und unnötig. Verdient weil die Freitaler über 90 Minuten einfach aufmerksamer und aggressiver waren, ärgerlich weil Sebnitz trotzdem die besseren Torchancen hatte und unnötig, weil eine ähnliche Leistung wie in den sieben Spielen zuvor wohl gereicht hätte, um erneut 3 Punkte einzufahren. Die etwa 150 Zuschauer sahen bei kühlen Herbsttemperaturen ein niveauarmes und zerfahrenes Fußballspiel, an dem leider auch Schiri Kläber mit einerseits kleinlicher, andererseits aber auch völlig unverständlich großzügiger Spielleitung einen großen Anteil hatte. Oft fragten sich beide Mannschaften, warum jetzt eigentlich ein Pfiff kam oder aber eben nicht kam. Auf dem tiefen Rasen bestimmte Freital das Spiel über weite Strecken optisch recht eindeutig, Sebnitz war mit Kontern oft die gefährlichere Mannschaft.

Die ersten Minichancen hatten Schöne per Freistoß für Sebnitz und Freudenberg auf der anderen Seite, der eine scharfe Eingabe aber weit über’s Gebälk jagte. In der 18. Minute hätte Sebnitz nach einem Nebes-Freistoß mit anschließender Direktabnahme Krause aber in Führung gehen müssen. Dessen Schuß fehlte aber die Schärfe, so daß der Ball noch vor der Torlinie liegen blieb. Besser machte es Tomas Hurab nach einem ordentlichen Spielzug, den Nebes mit einer präzisen Eingabe abschloss in der 35. Minute als er die Flanke herunternahm und Beer im Stahlkasten keine Chance ließ. 4 Minuten später hätte Müller die Führung fast noch ausgebaut, verzog aber aus spitzem Winkel.
Der zweite Durchgang begann auch wieder mit einer Sebnitzer Möglichkeit, Chris Müller traf aber nach einem Rückpaß von Hurab nur das Fangnetz hinterm Freitaler Tor. Die Gäste schlugen in der 55. Minute dann per Kopf zu. Kramer, der für die Blau-Weissen zum Helden des Spiels werden sollte, versenkte einen Kopfball im Sebnitzer Tor. Auf der Gegenseite hatten die Sebnitzer 5 Minuten später Pech, daß Hurab’s Flugkopfball von Beer auf der Linie mit einer großen Parade entschärft wurde. Überhaupt kam Sebnitz jetzt vor allem nach Eckbällen immer wieder zu guten Kopfballmöglichkeiten, denen aber im Abschluß auch immer wieder die Präzision fehlte. Freital nutze ihrerseits ihre wenigen Chancen konsequent. Wieder Kramer in der 65. Minute erzielte im Fallen trotz Bedrängnis das 1:2 aus Sebnitzer Sicht. 25 Minuten Zeit – aber außer einigen weiteren Kopfbällen die ihr Ziel verfehlten kam von Sebnitz nichts mehr. Die Freitaler hatten allerdings auch Glück, daß es Schiri Kläber nach einem Revanchefoul von Hecht an Paul bei einer gelben Karte beließ. Unabhängig von der strittigen Szene vorher – hier hätte Stahl in Unterzahl weiterspielen müssen. Den Sack zu machte erneut Kramer mitseinem dritten Treffer in der 85. Minute, der als Einziger einem Schußversuch von Kolbe nachlief und den Ball über die Linie drückte. Sebnitz bleibt trotz der Niederlage auf einem sensationellen zweiten Platz und hat am nächsten Samstag in Lommatzsch auch die Chance, diesen zu verteidigen.

 

Sebnitz: Oppitz, Schöne – Torlee – Semanco – Pfeiffer (77.‘ Bräuer), Paul (75.‘ Röllig) – Krause – Rummler – Müller, C., Nebes - Hurab

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    Großenhainer FV – BSV 68 Sebnitz 1:1 (0:0)

    Wenn man sich Glück tatsächlich erarbeiten kann, liegt die Vermutung nahe, daß der BSV am Samstag in Großenhain Schwerstarbeit geleistet hat. Den Punktgewinn beim Tabellenvierten als glücklich zu bezeichnen ist noch eine ziemliche Untertreibung. Zum Saisonende merkt man dem kleinen Kader der Sebnitzer immer mehr die lange Saison an, die meisten Spieler haben fast alle Spiele durchgespielt. Trotzdem steht immer noch der erste Platz als Endziel der Überraschungssaison. Und dafür war der Aufwand, den der BSV in Großenhain getrieben hat einfach zu wenig. Die junge Mannschaft der Gastgeber wirkte über die gesamten 90 Minuten vor allem geistig frischer. Immer wenn die Sebnitzer am Gegenspieler waren war der Ball schon wieder weg. Das Ziel, die Zweikämpfe im Mittelfeld zu führen konnte nur selten umgesetzt werden.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV 1848 Flöha 4:1 (3:0)

    Das Beste am Samstag-Spiel –und kurioserweise werden das beide Mannschaften so sehen – war noch das Resultat. Die Gäste in akuter Personalnot mit nur 11 Mann angereist waren mit dem Resultat ob der Unmasse der Sebnitzer Riesenchancen gut bedient und kamen nicht gänzlich unter die Räder.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SV Germania Mittweida 3:3 (1:1)

    Geht dem BSV am Ende einer spektakulären Saison die Luft aus? Zumindest ergebnistechnisch könnte man durchaus diesen Eindruck gewinnen. 2 Punkte aus den letzten 3 Spielen und 8 Gegentore sind sicher nicht das, was man sich beim Tabellenführer vorgestellt hatte. Beim genaueren Hinschauen allerdings waren die Gegner mit Freital und Mittweida der Zweite und der Dritte. Und mit dem torreichen Remis vom Wochenende gelang zumindest eine Teilwiedergutmachung der Vorwochenniederlage in Meißen.

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