BSV 68 Sebnitz – BSC Freiberg 3:1 (1:0)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Der BSV hat die unglückliche Niederlage vom ersten Spieltag in Freital gut verdaut und gewinnt hochverdient gegen den Landesligaabsteiger. Der hatte im ersten Spiel den Vorjahreszweiten Mittweida immerhin mit 6:1 nach Hause geschickt. Der Ausfall von 4 Spielern bei den Gastgebern – ausnahmslos Abwehrspielern – lies nicht Gutes erwarten und das Wort vom möglichen Fehlstart machte vor dem Spiel die Runde im Waldstadion. Allerdings konnte auch Freiberg nicht mit Bestbesetzung auflaufen, so daß der Vorwochenauftritt bei beiden Mannschaften schnell vergessen war.

Der BSV erwischte einen ähnlichen Blitzstart wie in Freital. Nach 10 Minuten wurde Hurab bei einem Solo im Freiberger Strafraum gelegt und Nebes verwandelte den Strafstoß sicher zur Führung. Die Gäste antworteten 4 Minuten später mit einem Kopfball, den Oppitz gerade noch vor der Torlinie abwehren konnte. Bis zum Seitenwechsel sollte das die einzige torgefährliche Aktion der Freiberger bleiben. Die komplett neu formierte Abwehr des BSV steigerte sich immer mehr und beherrschte das Geschehen souverän. Eigene Offensivaktionen hätten eigentlich zur Pause das Spiel schon entscheiden können. Krause (16.) und Nebes (34.) trafen aber nur den Pfosten. Bei einer Eingabe von Kunze kam Nebes zudem um Zentimeter zu spät.

Nach dem Seitenwechsel hatte sich der Gastgeber auf eine verstärkte Offensive der Freiberger eingestellt. Die fiel aber weitestgehend aus – auch weil die Gastgeberabwehr durch viel Laufarbeit der Offensivabteilung unterstützt wurde. Die hatte außerdem noch genügend Zeit sich um eigene Torgefahr zu kümmern. Krauses Eingabe in der 46. Minute lenkten die Gäste fast ins eigene Tor, Kunze jagte einen Ball aus Nahdistanz weit über den Kasten und hätte es nach einer Stunde den zweiten Elfmeterpfiff gegeben als Kunze von hinten umgestoßen wurde hätte sich wohl kaum einer beschwert. Nur 5 Minuten später gab es den aber dann doch nach einem erneuten Foul an Kunze und Nebes verwandelte auch den zweiten Versuch sicher. Sekunden nach dem Anstoß hätte Kunze den Sack eigentlich zumachen müssen, scheiterte aber mit einem Heber an BSC-Keeper Heydel. Nun wurden auch die Gäste etwas munterer und investierten mehr in ihr Angriffsspiel. Viel lies die Sebnitzer Defensive nicht zu, wenn aber doch ein Ball Richtung Tor flog, war Oppitz da. Nachdem Kunze noch eine Möglichkeit zum 3:0 vergeben hatte, rettet Oppitz sehenswert mit einer Hand (74.) und Kunze versiebt im Gegenzug die wohl klarste Möglichkeit zur Spielentscheidung als er einen Paß von Hamel völlig freistehend übers Tor bugsiert.
Das Spiel wurde jetzt hektischer – Oppitz klärte per Fußabwehr und eine gute Viertelstunde vor Schluß bekamen auch die Gäste dann auch einen berechtigten Strafstoß, den Krause ebenso sicher verwandelte wie Nebes zuvor. Freiberg versuchte jetzt mit aller Macht und vielen langen Bällen Richtung BSV-Tor zum Ausgleich zu kommen. Dort hatte allerdings die Defensive der Platzherren die Lufthoheit – eine wirkliche Tormöglichkeit ergab sich nicht mehr. Daß die absolute Schlußoffensive der Gäste ausblieb lag daran, daß Kunze 4 Minuten vor Schluß seinen Torriecher wiedergefunden hatte und einen Konter resolut zum 3:1 abschloß.

Mit einen vor allem kämpferisch sehenswerten Auftritt hat sich der BSV selbst vor einem Fehlstart bewahrt und kann dem kommenden Auswärtsspiel in Bannewitz zumindest etwas beruhigter entgegen sehen.

BSV: Oppitz – Popielas, Semanco, Rummler, Timm – Krause, Hurab, Koci, Hamel – Nebes (89.‘ Haci), Kunze

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SG Empor Possendorf 1:3 (1:0)

    Der BSV verliert nach 4 Siegen in Folge sein erstes Heimspiel in dieser Saison und damit auch den Anschluß zur Tabellenspitze. Die Ursachen sind schnell ausgemacht: Eigene Dummheit, mangelnde Chancenverwertung und erneut eine schlechte Spielleitung durch die Männer in Schwarz. Mit Schiedsrichtern scheinen die Sebnitzer in diesem Jahr einfach kein Glück zu haben. Der Knackpunkt des Spieles lag wahrscheinlich schon in den ersten 10 Spielminuten.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    1.FC Coswig – BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:0)

    Der BSV schlittert ganz knapp an einer Blamage vorbei. Beim bisher punktlosen Tabellenletzten stand es bis in die 83. Spielminute lediglich 0:0. Viel zu behäbig, langsam und weitgehend ideenlos war der Spielaufbau der Sebnitzer. Zwar war die Überlegenheit – zumindest optisch – ziemlich deutlich, wirklich ernsthafte Torgefahr war aber kaum zu verzeichnen. Die Gastgeber – mit extremen Besetzungsproblemen angetreten – machten das Beste aus ihren Möglichkeiten, nahmen immer das Tempo aus dem Spiel, standen defensiv ziemlich sicher und versuchten mit langen Bällen zu Erfolg zu kommen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SG Motor Wilsdruff – BSV 68 Sebnitz 1:3 (0:1)

    Der BSV erarbeitet sich mit einer taktisch disziplinierten Leistung und einem gehörigen Schuß Cleverness einen verdienten Auswärtssieg. Spielerisch waren die Gastgeber auf keinen Fall schlechter, verzeichneten sogar gefühlte 70% Ballbesitz. Allerdings wurde im Spielverlauf auch schnell klar, warum bisher nur im ersten Spiel Tore für Wilsdruff gefallen waren. Aus der optischen Überlegenheit machte der Gastgeber einfach zu wenig. Viel Quergespiele vor der gut organisierten Sebnitzer Abwehr brachte nur selten echte Torgefahr, so daß sich Oppitz erst in der Nachspielzeit das erste Mal auszeichnen konnte.

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