BSV 68 Sebnitz – Barkas Frankenberg 6:1 (3:1)

von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

Nach 2 ziemlich unglücklichen Niederlagen in Folge schießt sich der BSV gegen den Tabellenletzten den Frust von der Seele. Eine ganze Halbzeit sogar in Überzahl spielend, hatten die Gäste über die gesamten 90 Minuten nie die Chance auch nur am Punktgewinn zu schnuppern und waren letzten Endes mit sechs Gegentoren sogar noch gut bedient.

Die erste große Möglichkeit nach 7 Minuten ging zwar auf das Konto des Aufsteigers, das sollte aber auch fast die einzige wirkliche Chance für diese im Spiel bleiben. Schöne hatte aber aufgepaßt und erlief einen Richtung leeres Tor trudelnden Ball noch vor der Linie. Danach wurde es mehr oder weniger ein Spiel auf ein Tor. Eine halbe Stunde lang wehrten sich die Frankenberger aber tapfer gegen ein Gegentor. Koci’s Kopfball nach 10 Minuten verfehlte das Tor knapp, Nebes wurde im letzten Moment geblockt und auch Kunze brachte nach einem schönen Doppelpaß mit Nebes den Ball nicht am Gästekeeper vorbei. Als Koci per Kopf auch noch die Querlatte traf war das Maß dann voll. In der 28. Minute drückte Torlee einen vom Torwart zurückspringenden Ball zum 1:0 über die Linie. Minuten später klärten die Gäste einen weiteren Kopfball von Koci auf der Linie und weitere Minuten später brachte der sogar das Kunststück fertig einen Rückpaß von Nebes aus 2 Metern Entfernung über den Kasten zu jagen. Sebnitz drückend überlegen – was fehlte waren einfach Tore. Ein erneutes verspielen des Vorsprungs wie gegen Possendorf und Mittweida lag allerdings außerhalb des Möglichen. Dazu waren die Gäste einfach offensiv zu harmlos. Ein Doppelschlag von Krause und Nebes in der 36. Und 38. Minute entschied das Spiel dann noch vor der Pause. Vor allem waren es die schön herausgespielten Tore, die den Zuschauern bei ungemütlichem Herbstwetter das Kommen belohnten. Fast mit dem Pausenpfiff kamen die Frankenberger dann doch einmal gefährlich in den Sebnitzer Strafraum. Eine unglückliche Abwehraktion von Popiesal führte dabei zu einem Strafstoß gegen den BSV und zum 3:1. Warum man bei einem unglücklichen Zusammenprall aber auf den Strafstoß noch eine rote Karte draufsatteln muß ist kaum verständlich.

Sebnitz stellte zur Pause auf einen Stürmer um, bestimmte aber in Unterzahl weiterhin ganz klar das Geschehen. Das Aufbäumen der Gäste beschränkte sich auf einen Versuch in der 54. Minute als Ersatztorwart Lumpe einem Frankenberger im Eins gegen Eins den Schneid abkaufte. Da stand es aber schon 4:1. Kunze hatte eine Minute zuvor sein zehntes Saisontor erzielt. Daß der Schlenzer nicht ganz unhaltbar schien störte den BSV dabei auch nicht. In der verbleibenden halben Stunde hatten die Gastgeber dann Chancen für gut 2 Spiele. Zu oft wurde jetzt aber auch die falsche Entscheidung getroffen. Entweder suchte man zu oft den Nebenmann oder aber die Möglichkeiten wurden unkonzentriert vergeben. So blieb es bei zwei weiteren Treffern von Nebes in der Schlußphase. Sehenswert dabei auf jeden Fall das 6:1 in der 90. Minute als ein Heber über den vor dem Tor stehenden Gästetorwart von der Lattenunterkante ins Tor sprang.

Der Gegner war sicher ein anderes Kaliber als Possendorf und Mittweida und man sollte in Sebnitz den Sieg nicht überbewerten, eine Reaktion auf die Niederlagen darf sich der BSV aber zu Recht zu Gute halten.

BSV: Lumpe – Popielas, Torlee, Semanco, Schöne – C. Müller (58. Pfeiffer), Koci, Hurab, Krause – Nebes, Kunze (86.‘ Haci)

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    BSV 68 Sebnitz – SG Empor Possendorf 1:3 (1:0)

    Der BSV verliert nach 4 Siegen in Folge sein erstes Heimspiel in dieser Saison und damit auch den Anschluß zur Tabellenspitze. Die Ursachen sind schnell ausgemacht: Eigene Dummheit, mangelnde Chancenverwertung und erneut eine schlechte Spielleitung durch die Männer in Schwarz. Mit Schiedsrichtern scheinen die Sebnitzer in diesem Jahr einfach kein Glück zu haben. Der Knackpunkt des Spieles lag wahrscheinlich schon in den ersten 10 Spielminuten.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    1.FC Coswig – BSV 68 Sebnitz 0:2 (0:0)

    Der BSV schlittert ganz knapp an einer Blamage vorbei. Beim bisher punktlosen Tabellenletzten stand es bis in die 83. Spielminute lediglich 0:0. Viel zu behäbig, langsam und weitgehend ideenlos war der Spielaufbau der Sebnitzer. Zwar war die Überlegenheit – zumindest optisch – ziemlich deutlich, wirklich ernsthafte Torgefahr war aber kaum zu verzeichnen. Die Gastgeber – mit extremen Besetzungsproblemen angetreten – machten das Beste aus ihren Möglichkeiten, nahmen immer das Tempo aus dem Spiel, standen defensiv ziemlich sicher und versuchten mit langen Bällen zu Erfolg zu kommen.

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    von Uwe Rahle (Kommentare: 0)

    SG Motor Wilsdruff – BSV 68 Sebnitz 1:3 (0:1)

    Der BSV erarbeitet sich mit einer taktisch disziplinierten Leistung und einem gehörigen Schuß Cleverness einen verdienten Auswärtssieg. Spielerisch waren die Gastgeber auf keinen Fall schlechter, verzeichneten sogar gefühlte 70% Ballbesitz. Allerdings wurde im Spielverlauf auch schnell klar, warum bisher nur im ersten Spiel Tore für Wilsdruff gefallen waren. Aus der optischen Überlegenheit machte der Gastgeber einfach zu wenig. Viel Quergespiele vor der gut organisierten Sebnitzer Abwehr brachte nur selten echte Torgefahr, so daß sich Oppitz erst in der Nachspielzeit das erste Mal auszeichnen konnte.

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